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02.12.14 Küche _ Spezial

Esskultur und Fluchtgespräche _ mit Islam Rafiqul und Emon Mohamed


Küche im Volxhaus: jeden 1. Dienstag im Monat
Fluchtgespräche Specials: 02.12.2014, 03.02.2015,
03.03.2015, 02.06.2015


upcoming:


Islam Rafiqul

02. Dezember 2014 _ 18 Uhr Gespräch _ 19 Uhr Essen


Küche: Emon Mohamed

Menü: Linsensuppe, Tomatencurry mit Basmatireis und Mixed-Gemüse



Kooperation: Kultur in Graz & CLIO   >>>    Mehr Info: kig.mur.at / clio-graz.net


Flucht sichtbar machen!

Esskultur und Fluchtgespräche


Vor 75 Jahren begann der Zweite Weltkrieg. Schon zuvor haben die Nationalsozialisten Menschen an den Rand der Gesellschaft gedrängt, juristisch, politisch, wirtschaftlich und gesellschaftlich marginalisiert und letztlich viele zur rettenden Flucht gezwungen. Die internationale Politik versagte damals wie heute: Bei der Konferenz von Evian 1938 gelang es nicht, die Quoten zur Einwanderung von Flüchtlingen in die westlichen Länder zu erhöhen. So verließen Menschen, die irgendwie konnten, das nationalsozialistische Deutschland und gelangten auf teils abenteuerlichen Routen auch nach Afrika und Asien. Heute ist die Fluchtrichtung eine andere.
Während wir die Erinnerungen von ÖsterreicherInnen, die während der NS-Zeit nach Asien und Afrika flohen, vorstellen, erzählen Menschen, die jüngst nach Österreich geflüchtet sind, von ihren Heimatländern in Asien und Afrika. Sie berichten von den Umständen und Gründen ihrer Flucht, ihren Fluchtwegen, ihren Aufnahme- und Asylbedingungen in Österreich, ihren Perspektiven und Hoffnungen.
Wir dürfen Islam Rafiqul aus Bangladesch persönlich begrüßen, der als Schneider in Dhaka gearbeitet hat und aus einer Politikerfamilie stammt. Zudem lernen wir den österreichischen Journalisten Leopold Weiss kennen, der 1926 zum Islam übertrat und sich Muhammed Asad nannte. Als progressiver Islamgelehrter träumte er in der indischen Internierung von einem muslimischen Staat. Nachdem Pakistan (Westpakistan und Ostpakistan, heutiges Bangladesch) 1947 Wirklichkeit geworden war, wurde er dessen erster Vertreter bei den Vereinten Nationen.

Wir wollen uns um einen Tisch setzen, zuhören, Fragen stellen, verstehen lernen, Menschen mit ihrer Fluchtgeschichte begreifen lernen – damals wie heute. Denn „ein Flüchtling ist nur kurze Zeit ein Flüchtling. Dann wird er Teil der Gesellschaft“.
So wollen wir diese Abende auch mit einem gemeinsamen Essen und informellem Austausch ausklingen lassen. 

Islam Rafiqul (Schneider, Schweißer, Bangladesch)
Margit Franz (CLIO, Moderation & historische Fluchtbiografie)

Emon Mohamed
(Küche)
Menü: Linsensuppe, Tomatencurry mit Basmatireis und Mixed-Gemüse




Bilder von der Veranstaltung


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