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Das Schattendasein des Grazer Uhrturms hat ein Ende

Über die Marktfähigkeit von Kunst (2003) und ihre Schattenseiten (2004):

Die Betreiber des Shopping Center Seiersberg haben als Sponsoren des Werkes von Markus Wilfling das Recht erworben, den Uhrturm-Schatten seiner ursprünglichen Bedeutung zu entheben und ihm eine völlig neue Funkion mit neuer Hülle und Fülle und neuem Ort zu verpassen. Und wie umtriebige Feudalherren, nicht wie umsichtige Mäzene, machen sie natürlich von ihrem Recht Gebrauch.
Keine Autonomie der Kunst in Sicht. Fast 180 Jahre nach dem Entstehen der Theorie "l'art pour l'art" haben entweder Markt oder Staat das Sagen und bestimmen den "Wert der Kunst".
Die Abhängigkeit künstlerischen Schaffens in einer hermetisch ökonomisierten Gesellschaft besteht entweder in der Produktion "verkaufbarer Ware", deren Erwerb auch die Freiheit zur Zweckentfremdung beinhaltet (der Kunde darf alles), oder in der staatlichen Förderpraxis, die als Kontroll- und Steuerungsinstrument die Gefahr der Instrumentalisierung von Kunst zur staatlichen Repräsentation und Legitimation in sich birgt....




[Kolumne/comunità/25.03.2004]





    Kolumne/comunità


    23.04.2004 Der bessere Kandidat - eine Frau?

    25.03.2004 Das Schattendasein des Grazer Uhrturms hat ein Ende

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