Illusion 2003 statt Subvention 2002

"Billige Studien" für eine ungewisse Zukunft

Man/Frau PolitikerIn muß ja sparen und mit dem Geld der BürgerInnen sorgsam umgehen, deshalb stecken sie das Geld nicht in bereits vorhandene Projekte, sondern in Zukunftsmusik.
Genauer gesagt in Studien über die Zukunft. Nein! nicht was Sie meinen: Weder Innovationsforschung, noch Sience Fiction wird da gefördert, sondern die großartige Studie "Wie nachhaltig ist das Kulturhauptstadtjahr 2003?". Da wird mit Nächtigungs- und Arbeitsplatzzahlen herumjoungliert, daß es nur so staubt. Alles wird total super klasse; Touristenströme überfallen unsere Landeshauptstadt wie die Wanderheuschrecken, und der liebe Finanzminister kann mit den zukünftigen Einnahmen das Budgetdefizit der nächsten 20 Jahre abdecken. Sie meinen, dies alles klingt ein klein wenig nach Selbstbeweihräucherung? Da muß ich Sie leider enttäuschen: Es handelt dabei sich um eine außergewöhnlich seriöse Untersuchung, und diese hat natürlich ihren Preis. Natürlich ist der Betrag nicht allzu hoch, wie sollte man/frau sonst Freien Gruppen einen bißchen guten Sparwillen beibringen.

Für läppische 47.000 Euro wisssen wir heute schon, wie erfolgreich wir morgen und auch noch übermorgen sein werden. Und wem das noch nicht genug ist, der/die kann sich bereits jetzt bis 12. Juli bei der Leistungsshow "Facelifting-Graz baut auf" im Dom im Berg ein Bild von einer erfolgreichen, aktuellen Kulturarbeit machen.

reply: ...