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Aufgeladene Diskussion

Tschernobyl und Fukushima sind unterschiedliche Fälle, jedoch beide Katastrophen der Atomenergie und Zeugnisse der (be-)herrschenden Gefahr. Sie bestätigen: Es gibt keine sicheren Atomkraftwerke.

Dem japanischen Atomunfall einen positiven Affekt abzugewinnen scheint zwar unmöglich, nutzt aber trotzdem den Sympathiewerten des umstrittenen Murkraftwerks. Die derzeit präsenten Katastrophenbilder werden umgedeutet und bestätigen nun immer mehr das notwendige Projekt zur sauberen Ökostromerzeugung der Energie Steiermark AG (www.e-steiermark.com). Dass Atomstrom trotzdem importiert wird, Österreich Mitglied der EURATOM ist und somit Millionen für die „Schaffung einer mächtigen Kernindustrie“, so der Wortlaut im EURATOM-Vertrag, ausgibt, wird in der Öffentlichkeit nur unzulänglich diskutiert.

Jedenfalls punktet die Energie Steiermark AG gerade jetzt mit ihren Aussagen: „Wir müssen unabhängig von Energieimporten werden, erneuerbare Energie fördern und das Klima schützen. Für die Umsetzung braucht es konkrete Projekte. Die bereits umgesetzten Wasserkraft-Projekte in Fisching oder Leoben zeigen, wie es ökologisch verantwortungsvoll geht.“ Und weiters bestätigt die „einhellige Expertenmeinung“ der EstAG, dass das Risiko für Hochwasser sinke, der Luftdurchzug durch Graz intakt und die Murpromenade unberührt bleibe. Und noch dazu verhindere das Projekt einen jährlichen CO2-Ausstoß von 60.000 Tonnen und schaffe 1.500 Arbeitsplätze während der Bauphase. Problem gelöst, oder?

'Sicherheit' und 'Angst' sind zwei wesentliche Begriffe, die nicht nur in der Migrationspolitik greifen, sondern auch hilfreich im Umgang mit Energiegewinnung sind. Ob die Unterschriftensammelaktion von AktivistInnen (www.rettetdiemur.at) gegen das Murkraftwerk das Bauvorhaben stoppen kann, ist fragwürdig. Kritikpunkte der Bau-GegnerInnen sind vor allem der dadurch entstehende steigende Wasserspiegel, der zu Überschwemmungsgefahr und Grundwassergefährdung führt oder auch die Flora und Fauna, die durch den Bau zerstört wird. Bisher haben über 30.000 BürgerInnen unterschrieben. Man fragt sich jedoch, ob – angesichts des Unfalls in Fukushima – jetzt nochmals so viele Unterschriften zustande kommen würden.

Die Diskussion um das Murkraftwerk zeigt vor allem eines, nämlich wie in der Steiermark mit partizipatorischer Mitbestimmung umgegangen wird. Über 30.000 Stimmen bleiben wirkungslos, denn KW Gössendorf und KW Kalsdorf  sind bereits in Bau und auch KW Puntigam, KW Gratkorn und KW Stübing sind in Planung.

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[Artikel/M.Chung/18.05.2011]





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