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Von morgen und gestern

MORGEN Nach der großen Befreiung von grün-blau, i.e. von 2003, mit all dem dubiosen Gejammere der weiteren Finanzierung, besteht wieder Hoffnung an wahren kulturellen Präsenzen. Qualität soll nun wieder das Sagen haben! Der Tourismus strebt zwar nach wie vor seine wirtschaftlichen Ziele an (bis 2008 will man 1 mill. Nächtigungen in Graz verzeichnen),aber Graz will mit TANZSOMMER 2004 (vom 28.Juni-18.Juli)den Anspruch von Exklusivität für sich in besitz nehmen, und sieht sich mit diesem hochkarätigem Festival von internationalen Rang lediglich in organistorischer Hinsicht mit dem Tanzsommer Innsbruck in Verbindung.
Die Vereinsgründung "Internationaler Tanzsommer" mit Sitz im der Sackstrasse 29, steht noch an, fix ist der viel diskutierte Name ("uns fiel leider keine griffigere Bezeichnung ein").Der Tanzsommer Graz vereinigt erstmals das Internationale Tanznetz Steiermark und Tanz Graz und wurde von Stadtrat Buchmann hauptinitiiert. "graz.tanzt" (ganzjährig) gilt als Dachmarke des Tanzsommers, der auf große Akzeptanz seitens des Publikums hofft (nicht nur des internationalen) und die Oper im Sommer beleben soll. Dies hat durchaus Tradition (so Intendant Kossdorf): man erinnere sich an die Grazer Festwochen Ende der 50-er Jahre;in den letzten Jahrzehnten wurde verstärkt auf das eher stiefmütterlich behandelte Segment Tanz gesetzt.(s. Falco, Borgy und Bess, Stomp, Kirovballett)
Touristisches Schmankerl am Rande sind die Restaurantgutscheine von 15€ beim möglichst raschen Ticket-kauf.Veranstaltungsorte sind Oper, Kasematten am Schlossberg, Kulturzentrum bei den Minoriten und Theater im Palais Meran, wobei am letztgenannten Ort vom 4.7-18.7 das 13. Internationale Tanztheaterfestival der Bühnenwerkstatt mit Teilnahmemöglichkeit stattfindet.
Tanz verbindet, da ohne Sprachbarrieren.Der Sprecher des Kuratoriums für den künstlerischen Beirat Darrel Toulon (Ballettdirektor des Opernhauses) darf sich über eine attraktive Mischung internationaler Tanzexperten freuen.Die Gala am 28.06, inszeniert von Toulon, bietet Einblicke in seine choreographische Arbeit und fungiert als Overtüre für das Kommende. Vom 1-4.07 gastiert das Tokyo Ballett und präsentiert zwei verschiedene Programme: für "Bolero" zeichnet sich Maurice Béjart allein verantworlicht, beim zweiten Programmpunkt handelt es sich um drei verschiedene Stücke, tw. Neukreationen von Béjart. Das Tokyo Ballett gilt in seiner Mischung von östlicher und westlicher Tanzkultur als die asiatische Komponente von Béjart und geht vom klassischen Ballett über neoklassische Stücke bis zu modernen Werken.
"Tschaikovsky. Das geheimnisvolle Leben des Komponisten" (6--7.07), eine österreichische Erstaufführung, wird vom russischen Boris Eifman Ballett aufgeführt. Als revolutionär in seinem Heimatland beurteilt, war er fasziniert von der künstlerischen Freiheit im Westen. Das Innere des Menschen wird mittels seiner experimentell-radikalen Arbeitsweise untersucht.
Nächstes Highlight (9-11.07): Balé da cidade de sao paulo, Beraterin Iracity Cardoso, gibt mit drei recht persönlichen Stücken Einblick in die Multikulturalität Brasiliens und geht direkt auf die Wurzeln von Kolonisation und Sklaverei zurück. "Dualidade" basiert auf fado, "Sinfonia da Requiem" (M: B.Britten, Ch: Wellenkamp) bietet "pure dance in the spirit of the music" und "Z" (Ch : Acgony, M: Gilberto Gil, jetziger Kulturminister). "Z" ist eine Homage an den afrikanischen Geist und wurde kreiert anläßlich des Jubiläums des Helden Zumbi, der einen Zufluchtsort für die brasilianischen Sklaven gründete und so als Synonym für "freedom of slaves" steht. Die Kompanie versteht sich als ganzes einheitliches Ensemble, wobei durch die Zusammenstellung verschiedenster Tänzer, u.a. auch einige ältere-primär experimentell aktiv- gleichsam eine Spiegelung der "cultural influences of this melting pot of immigration" (Carodoso)erzielt wird.
Am Schlossberg wird getrommelt, auch mit Nachmittagsvorstellung (4.07). Vom 29.06-4.07 gastiert Yamoto- the Drummers of Japan im Tanzsommer. Mannigfache Schlaginstrumente verschiedener Größendimensionen beschören japanische Tradition herauf und läßt uns alle hoffentlich in einen mythisch-magischen Taumel tauchen.
Gestern dicebamus...hier noch eine "Homage" an die Durchsteher. Und ein Appell zur Vermenschlichung sozialer Strukturen im Museumsbereich. "Sie hab´n a Haus baut, sie hab´n a Haus baut, sie hab´n uns a Haus herbaut". Nicht irgendein Haus, sondern ein Lebewesen, mit organischen Elementen, mit Hirn, das stets "up into the unknown" überleitet, und leider sich seiner Erfrierungen nicht wehren kann. Schlecht eingekleidet könnte man auch sagen, immer so blau-grauer Teint... Innen ist es eng, klaustrophobische Anfälle mit Vergiftungsgefahr bei gewissen veralteten, einstigen revolutionären Installationen (G.Colombo)sind vorprogrammiert, zumindest in den ersten drei Lebensmonaten des Babys, das sehr von "Einbildung" lebte.
Das Personal unterliegt strengen Gesetzen : Du sollst nicht sitzen (8-10 Stunden) Du sollst nicht mit KollegInnen sprechen Du sollst nicht begehren deines/r nächsten/r Führung (Vermittlung) Du sollst nicht lesen Du sollst freundlich Auskunft geben Du sollst das T-shirt tragen zwecks Einheitlichkeit Du sollst nicht Wassertrinken und PVC-Flaschen in das Bewachungsareal einschleusen.
Zählt man sich nicht zu den Entsagern, so wird zunächst der Einsatz von Survivaljackets erprobt, bestückt mit Nikotinkaugummi, Zuckerl, Traubenzucker, Aspirin, Taschentücher, Naps, Handy, ein größenmäßig passendes Reclambücherl etc. Die menschliche Flüssigkeitsaufnahme soll ca. bei 2-3 liter pro tag liegen um eben u.a. fahler Haut entgegenzuwirken (oder ist dies das Programm von InsideIN?).Die WC-Anlagen spenden aussschließlich Warmwasser, die Mittagspause beträgt 30 min.Heimliche anonyme Trinker, die die Minuten wie Sandkörner im Hals schlucken.
Ein rauher Wind weht im Inneren des Hauses. Des-des-des...anti anti . Hierachisch, defizitär für den Wächter der dynamischen Kunst, denn auf eine fixe Sammlung wurde bewußt verzichtet (z.b. Vorschlag von Waldorf: Steirische Moderne hier zu zeigen), wobei dann auch gewisse Ermäßigungen des Landes nicht in Anspruch genommen werden können (Familienpass). Just standing here and watching the objects....




[Kolumne/dage/05.03.2004]





    Kolumne/dage


    12.12.2005 Und das war der NCC05

    18.04.2005 Von Graz nach Wien ?

    08.02.2005 ausgerissen von...

    29.11.2004 over the hills...

    29.10.2004 juchu, I did it

    03.09.2004 Herbstfragmente

    05.08.2004 Der grüne Tümpel

    24.06.2004 Raumtausch

    27.05.2004 Essthetik: reflexionen zu P.Kubelka

    29.04.2004 postmodernes eisschlecken

    01.04.2004 out of graz- MoMA star

    05.03.2004 Von morgen und gestern

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