"Nach einem Beschluß der Stadtsenatssitzung vom 4. Juli 2014
„grünt es in Jakomini“ und angesichts der erschreckenden Feinstaubwerte
in unserer Stadt kann man jede Initiative zur Verbesserung der Luftgüte
und der städtischen Wohnqualität nur begrüßen.
ABER: Jakomini wird nicht grüner - im Gegenteil - Jakomini droht eine
massive Vernichtung einer wunderschönen und intakten Grünanlage! Ein
grüner Erholungsraum in einem bereits jetzt dicht verbautem Gebiet würde
durch die geplante Flächenumwidmung von Grün- in Bauland
unwiederbringlich zerstört werden, auf Kosten der Lebensqualität der
Bürger im Bezirk Jakomini. Eine noch höhere Belastung der Anrainer durch
Verkehr, Abgase und Lärm ist damit vorprogrammiert und würde die Luft-
und Wohnqualität noch weiter verschlechtern." -Isabella Maritschnegg
Die geplante Umwidmung könnte bereits bei der nächsten
Gemeinderatssitzung am 4.12. beschlossen werden. Je nach dem, wie viel
Zeit für die Sitzung zur Verfügung steht und ob der Antrag bearbeitet
wird.
Es gilt jetzt schnell zu handeln und den Gemeinderat durch möglichst
viele Unterschriften dazu zu bringen, gegen eine Umwidmung zu stimmen!
Begründung:
Graz hat innerstädtisch viele Probleme die zusammenhängen.
- Eine stetig schlechter werdende Luftqualität, unter anderem durch
viele Pendler unter immer weitere Verdichtung an Bausubstanz bedingt.
- Steigende Mietpreise, unter anderem durch den Mangel an Wohnraum und auch an zu teuren Neubauwohnungen bedingt.
- Zu wenige Erholungsmöglichkeiten und Grünflächen für die stetig
steigende Anzahl an Bewohnern im städtischen Raum, wiederum durch immer
weitere Verdichtung bedingt.
Zur gleichen Zeit stehen hunderte Wohnhäuser (nicht Einzelwohnungen,
ganze Häuser!) leer, die aus wirtschaftlichen Gründen dem Verfall
ausgesetzt werden. Die bereits bestehende Infrastruktur wird nicht
genutzt sondern soll bewusst verfallen, da es rentabler ist ein neues
Gebäude zu bauen.
Dies hat durch große Mengen an unnötigem Bauschutt, Lärm- und
Schmutzbelastung während der Zeit der Konstruktion, den Aufwand an neuen
Ressourcen und die Aufbringung von unnötigem Energieaufwand schwere
negative Folgen für die Umwelt und die Bevölkerung in Graz.
Da jedoch die maßgeblichen Akteure nicht nach Werten des Gemeinwohls
handeln, sondern ihre Projekte nach monetärer Rentabilität ausrichten,
werden die nachfolgenden Schäden für Umwelt und Mensch nicht beachtet.
Eine versiegelte Grünfläche ist unwiederbringlich verloren. Die
Entsiegelung von Flächen ist mit undenkbar großem Energie- und
Kostenaufwand verbunden der nie wieder die ursprüngliche Qualität
gewährleisten kann.
Diese Entwicklung betrifft den gesamten städtischen Bereich in Graz, es
gibt konkrete Pläne für Flächen die von Grün- in Bauland umgewidmet
werden sollen.
Dieses Projekt soll ein Pilotprojekt darstellen, bei dem die Bürger die
Partizipation einfordern die ihnen für ihre Umgebung auch zustehen
sollte.
Mit der ersten verhinderten Umwidmung wäre ein großes Zeichen gesetzt!
Im Namen aller Unterzeichner/innen.
Graz, 13.11.2014 (aktiv bis 10.12.2014)
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