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ausreißer III

+++ Thema: Konsum und Werbung +++

inhalt:
/ freedom(tm) reloaded
/ konsum: verschlingen und ausscheiden
/ konsum - ein mahnmal.
/ stille
/ besichtigungstour
/ weihnachtlicher umkehrschluß
/ wer-be-zahlen?


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freedom(tm) reloaded


in eigenartigen zeiten haben wir uns da eingerichtet. häuslich sogar: zukunftsangst kommt selten auf, und wenn, dann ist das rechte wässerchen nie fern. weltgeschehen flimmert auf eine weise an uns vorüber, daß es nur so eine art hat, so eine ganz spezielle nämlich, eine, die vor mittlerweile 35 jahren die b[e]reiten massen gegen u.a. den vietnamkrieg auf die straßen der freien welt™ getrieben hat. aber heute: wie gesagt: laß es flimmern. einen pazifistischen, oder - gott™ bewahre - antiimperialistischen konsens gibt es nicht, auch nicht unter den künstlerischen oder sonstwie "fortschrittlichen" kräften. aber halt. natürlich gibts den. hast nicht gerade du, verehrteR leserIn, gestern abend in einem gespräch in trauter runde dich vehement gegen den krieg ausgesprochen? alternativen aufgezeigt? war sich die runde nicht einig, daß es mehr als nur ein bisserl geisteskrank zugehe? schön. ich auch. wie gesagt: in trauter runde: neues biedermeier: fürst metternich auf lederschwingen, nichtwahr, ein acht`a`vierzga-jahr wird schon kommen, so oder so, aber jetzt... und hier erst... dennoch, und zwecks überblick: lassen wir das allemal erschreckend private geseier einmal außer acht. welchem zustand grollen wir? denn das unbehagen ist diffus, so diffus, daß träger komplett gegensätzlicher ansätze sich noch "irgendwie" verständigen können. ist wohl interessanter, sich zunächst die modi der kunst- bzw. unterhaltungsrezeption unserer tage anzuschauen, als gänzlich ohne orientierung der scheiße, die da dampft, zu grollen. sind wir mitschuld an den zuständen oder nicht?, solche fragen kommen vielviel später. zunächst mal: wer fragt da überhaupt? m.a.w.: wesen welcher geistesart? als indikator: wesen welcher art von kunstgenuss?

mottenkiste I
eine einfache antwort darauf böte es natürlich, mit marx unsere - der kulturdiskursabhängigen - klassenstruktur aufzudröseln (und die dazugehörigen rezeptoionstheorien dann aus den akten der sowietischen schriftstellerkongresse 1936ff abzuschreiben). böte. nicht "bietet". warum der konjunktiv? - weil wir uns, legen wir ökonomische messlatten an, einem globalisiert-exterretorialen kleinbürgertum samt bohemischer wurmfortsätze, weiters einer global zersplittert gehaltenen sklavenklasse und drittens (statt einer bösen burgeoisie) kleinen, größenwahnsinnnigen und regional gebundenen seilschaften gegenübersehen. globalisierung mit marx beschreiben, das ist: ein paradoxon nach dem anderen fabrizieren. der kleinbürger (das bist du, lieber leser) herrscht. natürlich, alles fließt. aber jetzt gerade ist der wichtigste faktor der wirtschaftlichen (und also geschichtlichen) entwicklung die (s.o.) globalisierte abstiegsangst der letztlich doch konsumstarken angstellten, kleineren manager und ihresgleichen, mitsamt ihrer strategien, diese angst loszuwerden. und sie gleichzeitig zu perpetuieren, wo sie an der wirtschaftlichen entwicklung ihrer unternehmen klarerweise hängen: wo ihnen selbst die verdummung ihrer eigenen klasse im sinne reibungslosen konsums am herzen liegen muß. was hat uns der dialektisch-materialistische ansatz sonst noch über unseren kulturellen habitus zu sagen? - daß er dem modus des konsums unterliegt. was nicht neu ist. daß sein vokabular getragen wird von einer bewunderten, verachteten, alles in allem lächerlich verängstigten boheme. was auch nicht neu ist. daß er notwendigerweise auf die atmosphäre von deklassierungsangst in den kunstwerken anspricht, weil sie das ist, wogegen er sich stellt. viel mehr haben wir hier nicht in der hand.

mottenkiste II
erzähle man mir an dieser stelle nichts über den psychoanalytischen ansatz! sich an verkorksten biographien zu begeilen, weist uns auf genie-, dh. burgeoise heldenmythen. und macht blind gegenüber der tatsache, daß kreativer output was ist, womit geld verdient, wofür geld ausgegeben, was dem gesetz von angebot und nachfrage unterworfen ist. aaaber: das gesetz von angebot und nachfrage der deutung seiner objekte unterwerfen! nicht so zu tun, als hätte ein regisseur (oder, in der billigvariante, ein hauptdarsteller) einen film zu verantworten! sondern: ein konzern! ein publikum. das faule geld des publikums. moloch, moloch, nightmare of moloch! dir an den kragen mit dem messerchen des guten doktors freud! du bist der träumer. "biographisch" erschaffenes ist nur der traum. auf die couch mit dir! und was bringt uns das? - ebenfalls nicht viel, und altbekanntes. plotstrukturen dominieren für ein paar jahre einen markt (die serienmörderjagd, die tragische dreierkiste, die detektivgeschichte...), lassen sich deuten, werden abgelöst. träume beinhalten jedesmal wunscherfüllung. filme leben von sehnsucht. sehnsucht wonach? - m.a.w.: wo verortet die relative mehrheit der konsumenten zu diesem zeitpunkt das urmoment des sehnens, den zusammenfall von freiheit und geborgenheit?

mottenkiste III
an dieser stelle wäre innezuhalten und den wertkonservativen theoretikern à la george steiner recht zu geben: beschleunigung ist eingetreten, hat die tiefenstrukturen erfasst, die mitte hält nicht, sie ist einer wandlung unterworfen, die nicht mehr im gemütlichen jahrhundertrhytmus sich vollzieht, sondern im stressigeren jahresbeat. allein: "beliebig", wie das nächste attribut in dieser reihe lautet, ist da gar nix. es ist zwar so, daß wir das nötige geistige rüstzeug noch nicht haben, um den scheinbar beliebigen wust von permutationen lesen und deuten zu können, denen die "träume" der unterhaltungsindustrie unterworfen sind. aber. "aber" was, plaudertasche? so viele fragen, eine auf die andere gestapelt! komm zum punkt!

zeitdiagnostik revisited
aaaber wir können, statt zu deuten, uns zu ärgern und im wartezimmer der geschichte basisdemokratische salonplätzchen zu backen, einfach mal der ruhelosigkeit vertrauen, die wir da sehen und spüren. der nötige begriffsapparat wird uns schon wachsen. denn wie entsteht so ein bewußtsein, daß sich den phänomenen überhaupt mal gegenübersehen kann? siehe oben: im spiel mit den die abziehbildchen der realen bedürfnisse. im scherz. in der verkennung des gegebenen, damit: in seiner fehlbenennung und im schiefen grinsen der resultierenden ironischen brechung. die uns klarerweise von berufener drittperson-also-mitwelt dargebracht werden muß. auf die wir also ebenso vertrauen müssen wie auf uns selbst. vertrauen auf uns selbst? - sind wir denn nicht solidaritätsunfähige nutznießer der unterdrückung? unser instinktapparat produkt der eben gescholtenen unterhaltungsindustrie? - ja. eben drum. - hä? - eben drum bleibt uns als erkenntnismodus nicht der pathos des "reinen gefühls" und nicht die stramme analyse: uns bleibt der schmäh. will heißen: der akt der selbst- und spracherfindung beim schmähführen. dem die oben gescholtenen derivate des gesellschaftlichen wahnsinn als materialsteinbruch dienen. eben: weil sie uns beherrschen. und bedeutet das nicht, oh plaudertasche, sich über todernste zuständ´ unangebracht erhaben zu dünken? - nicht so herum. nicht erhaben dünken. unterlegenheit einsehen. und dann: das, was da unterlegen ist, erstmal wiederbefeuern. mit sinnfreiem getänzel, das freilich sooo sinnfrei nicht ist. die unterhaltungsindustriellen plots z.b.: natürlich sagen sie uns nix über die wirklichkeit. aber, wo wir ernst nehmen, was an uns sie ernstnimmt, und uns dann in die wüstenei der großstadt wagen, bricht unser fragiles gerüstchen namens "ich" immer wieder mal zusammen. produziert widersprüchlichkeiten. und damit: hebelansätze für die wirklich guten fragen.

am bewußtsein der brechungen festhalten, leute.
das wäre dann angemessene zeitdiagnostik.
denk ich mir.

Stefan Schmitzer


konsum: verschlingen und ausscheiden


Warnung
Einzelne Passagen des folgenden Textes sind weder für (unschuldige) Konsumenten noch für Jugendliche unter 18 Jahren geeignet. Sollten Sie zu dieser Gruppe gehören, werden Sie aufgefordert, nicht weiterzulesen! Allfällige Reklamationen, die aufgrund einer Mißachtung dieser Warnhinweise vorgebracht werden, können nicht berücksichtigt werden.

These
Die heutige Konsumgesellschaft ist die kollektive Regression in den frühkindlichen Zustand der oralen Phase. Wie bei Neugeborenen in den ersten Lebensmonaten alles in den Mund gesaugt werden muß, um es einverleiben zu können, so verschlingen die obszönen Körper der Konsumgesellschaft mit einem schrankenlosen Begehren alles, dessen sie nur habhaft werden können.

Die Metapher
Ein weit aufgerissenes Maul mit blökenden Zähnen, die zwischen den grimmassenhaft zurückgezogenen Lippen wie ein Haifischmaul auf einen übergroßen, mit zermalmten Fleischresten gefüllten und am Rande überquellenden, ketchup-blutenden "Big Mac", zukommen, um ihn in zusammengequetschtem Zustand doch noch irgendwie in den faltigen, mundschleimbedeckten Schlund hineinzuschieben, um ihn mit schmatzend-würgendem Grunzen diesen Speise-Schlund hinunter zu pumpen in einen rosarot pulsierenden Magenbeutel, der in wirren Kontraktionen diese klumpende Masse mit gelblich-grün-quellender Säure zu zersetzen beginnt, um alles in eine meterlange, gewundene Dickdarmröhre zu verfrachten und über Analkontraktionen - verformt zu Fäkalien - wieder hinauswürgen zu können, um wie "ein weit aufgerissenes Maul mit blökenden Zähnen, die zwischen den grimmassenhaft zurückgezogenen Lippen wie ein Haifischmaul auf einen übergroßen, mit zermalmten Fleischresten gefüllten und am Rande überquellenden, ketchup-blutenden "Big Mac"...

Der Kannibalismus
Die unendliche Ausdehnung der kindlichen Oralphase in das Erwachsenenalter als Form der Verwirklichung des neurotischen Konsumzwanges erscheint auch als kompensierter Kannibalismus - an Stelle gegarten Menschenfleisches mit angeblich süßlichem Geschmack wird alle Materie des Universums zu erwerb- und konsumierbarer Ware. Kauf- und konsumierbar sind ja nicht nur Mangos und Maracujas, sondern auch Frauen, Kinder und Organe - Nieren, Leber, Eizellen ...
Die degoutante "Unart" des Verzehrs menschlichen Fleisches als Einverleibung wurde ersetzt durch die Abstraktion des Warenkults: Als Ware - angeboten am mehr oder minder freien Markt - läßt sich alles in schützender Distanz zu Schlachthof und Frauenhandel konsumieren. Durch Motorsägen geteilte Tierhälften werden als zermalmtes Faschiertes zu ketchupüberströmten oder mayonnaise-verseuchten Fast Food-Laibchen in hunderttausendfacher Ausfertigung - eben wie auch Mädchen noch als Kinder stunden- und nächtelang zu Brei vergewaltigt werden, um sie dann auf den Markt des Sexkonsums zu werfen. Als Ware und Konsumobjekt bestimmt sich der Wert nach Zahlungsbeträgen und der unstillbaren Gier eines fettleibigen Molochs, der oder die sich selbst diese gelblich-gallertige Fettmasse noch im Konsum ärztlicher Dienstleistung aus den verstopften Eingeweiden saugen lassen.

Für Mama und Papa: Brei-Nahrung und Nuckelfläschchen
Damit die Mengenverhältnisse zwischen Warenangebot und konsumtiver Vernichtung stimmen, müssen, da alles zu konsumierbaren Happen verarbeitet wird, auch alle alles konsumieren - deshalb schlürfen die heutigen Erwachsenen ständig Cremepudding, Kindermilchschnitten und gelatinöse Gummiklumpen, weil Oralphasen-Erwachsene einerseits auch das verschlingen sollen, was eigentlich nur für nuckelnde Babys gedacht war (aber in Zeiten des Geburtenrückgangs wird für Babynahrung der Markt bereits zu klein!) und andererseits muß alles in Breizuständen konsumiert werden, um die Anstrengungen des Essens zu minimieren. Wer ißt schon viel, wenn ihm Kiefer und Zähne schmerzen? In verdünntem Zustand läßt sich eindeutig mehr abfüllen und im übrigen weiß niemand mehr, was eigentlich die ursprüngliche Nahrungssubstanz gewesen sein soll: Brei ist Brei - cremig passierte Babynahrung für Papa - bis hin zum Muttermilchersatzkonzentrat! Zum Kautraining hat der konsumbewußte Kind-Mensch immerhin bereits seinen dehnbaren Chewing-gum, ph-neutralisierend und zahnpflegend und wiederkäuend ...

Konsum und Sex
Entsprechend dieser Oralphasen-Ideologie der Konsumgesellschaft wird auch der zweite, rudimentär kannibalistische Trieb des Menschen zum Exerzierplatz aller nur möglichen Metaphern für eine mundzentrierte Einsaugtechnik: Fellatio an Schokostangerln, Eiscremetüten mit sahnig abtropfenden Ejakulatrinnsalen (chemisch gestreckt, aber mit Fruchtzusätzen, wenn gewünscht), überdimensionale Hochglanzlippen mit penetrierenden Lippenstiften ... alles wird zur sexuellen Inkorporierung bzw. jede (Eß-)Handlung wird zum sexuellen Akt auf dem Entwicklungsniveau einjähriger Kleinkinder.
Entsprechend dieser Degeneration im Konsumverhalten degeneriert auch das sexuell-erotische Verhalten zum bloß kannibalischen Akt des Verzehrs, des besinnungslosen "In-sich-Hineinstopfens" in die eigenen Eingeweide.

Die notwendige Bedingung des Konsumierens: Ausscheidung
Nicht zufällig sind der Sexual- und (Ver-)Schlingtrieb exemplarisch für die Zirkulation eines unendlichen Begehrens, das sich immer nur kurzfristig befriedigen läßt, weil es Sinn und Zweck dieses Begehrens ist, niemals an ein Ende zu kommen. Deshalb wird jeder Akt des Konsums letztlich zur Erfahrung der Sinnlosigkeit, der Enttäuschung darüber, daß es nicht möglich ist, alles auf einmal zu konsumieren. Das gekaufte Kleid ist nicht das gesamte Geschäft, das neue Auto nur eines von Millionen, die man haben könnte, der reale Sexualakt nur einer unter allen möglichen, die eigene Frau nur eine von unzähligen ...
Um diesen dynamischen Prozeß eines sich ständig steigernden Konsums halbwegs aufrecht halten zu können (mehr als ein Kleid, mehr als ein Auto, mehr als ein Orgasmus, mehr als eine Frau ...), gibt es den Mechanismus der "Ausscheidung" - nach Verschlingung (Kauf) und Verdauung (Verbrauch) endet alles im Prozeß der Defäkation. Oral aufgesogener Brei endet als Fäkalie, Kleider und Automobile im Recycling- oder Problemstoffentsorgungssystem, Orgasmen im Kunststoffbeutel und die (manchmal) dazugehörigen Frauen/Männer im ...

Erwin Fiala


konsum - ein mahnmal.


Teil 3

Höre ich das Wort Konsum, denke ich nicht zwangsläufig an Kaufrausch, an armselige, ausrechenbare Menschen, deren Psyche von Werbefachleuten längst analysiert und katalogisiert worden ist. Welche Vormundschaft geradezu einfordern. Sie haben und sie sind kein Geheimnis mehr. Vielmehr denke ich bei dem Wort Konsum an Rebellion. An den lebenslangen Aufstand einer kleinen, wilden, unbeugsamen Frau. An die Schwester meiner Großmutter. Beide sind zwar längst tot, aber die Schwester meiner Großmutter, die Bezeichnung "Tante Marika" habe ich von meinem Vater, dessen Tante sie ja war, übernommen, bleibt als Mahnmal bestehen in einer Welt voll schwächelnder, langweiliger, Einrichtungsgegenständen nicht unähnlicher Konsumlemminge.
Meine Großmutter erzählte mir einmal, Tante Marika habe nicht einmal dem Hitler so wie alle anderen gefügig die Hand entgegen gereckt. Die neben ihr Stehenden wären daraufhin von ihr gewichen, um ja nicht mit ihr in Verbindung gebracht zu werden. So stand sie als Aufrechte schon damals, die Hände in den Jackentaschen vergraben. Undsofort. So war Tante Marika. Sie war gnadenlos, wenn es darum ging, Prinzipien treu zu sein. Ihre Welt setzte sich aus dem Regalinhalt des Konsummarktes in Graz Eggenberg zusammen. Etwas anderes als das, was der Konsummarkt führte, existierte für sie nicht. Weil sie niemals einen anderen Laden, als ihren Konsum betrat. Das war ihre politische Heimat ... So war sie immun gegen Werbung, die etwas anderes behauptete. Die sie in Versuchung führen wollte. Diese Menschen mussten mit ihrem Bemühen kläglich an ihr scheitern.
Diese Hartnäckigkeit, die Wehrhaftigkeit dieser Frau vermisse ich. Diesen den Mächtigen geltenden Gegenwind. So wie auch damals, zu Tante Marikas Zeiten, fast alle ihre Hand erhoben hatten zum lächerlichen Hitlergruß. Daran hat sich nichts geändert, die Menschen haben die Konsistenz von Burgersemmeln, sind biegsam und feige.
Wie schrecklich ist in diesem Zusammenhang die Vorstellung, welche Möglichkeiten dieser Umstand der gegenwärtigen Regierung, dieser Zusammenrottung rechtskonservativer Egoisten in die Hand spielt. Wie damals. Zumindest gelingt es einem substanz- und profillosen Zwerg, soetwas wie Macht zu entwickeln. Das ist schrecklich genug. Das paradoxe Resultat: Er berauscht sich an seiner Macht und die anderen müssen kotzen. Wahrscheinlich hat Thomas Bernhard recht: Immer das Schlechteste von den Menschen anzunehmen ist garnicht einmal so falsch.

Aus: Thomas Bernhard, Alte Meister, Seite 411
[...] Im österreichischen Parlament sitzen ja mehr Verbrecher, als in jedem der österreichischen Gefängnisse. Naturgemäß, sagte Reger während unseres gemeinsamen Essens nach der schrecklichen Aufführung des zerbrochenen Krugs, setzt sich das österreichischen Parlament ausschließlich aus Kriminellen zusammen. Und das Spektrum der Verbrechen, derer sie anzuklagen und für die sie dementsprechend zu verurteilen wären, reicht von der Ehrenbeleidigung, über Verleumdung, Betrug bis hin zum Mord. Sehen sie sich die Gesichter jener sogenannten Parlamentarier, jener Volksvertreter also an: Jedem ist zuzutrauen, ein Mörder zu sein. Und diese verbrecherische Regierung, die ja die Justiz in der Hand hat, vollkommen, verstehen sie, sagte Reger nach dem zerbrochenen Krug, schickt ja Menschen ins Gefängnis, die vollkommen unschuldig sind. Dementsprechend sitzen in Österreich dutzende, ja wahrscheinlich hunderte, wenn nicht sogar tausende Menschen unschuldig in Gefängnissen. Sie werden von einer verbrecherischen Regierung ins Gefängnis gesteckt, so Reger zu mir während des Essens nach der entsetzlichen Vorstellung im Burgtheater. [...]

Mike Markart


stille


in den zwischenwänden dröhnts und in den räumen ist es still, sagt der wanderer, die lederjacke hat er sich im sonderangebot gekauft, vor jahren, es war herbst, in einem kaff vor glasgow,

verkrebste katzen tanzen rock and roll in den gebäudenischen, sprechen vom fall des ersten tempels, klagen nicht und legen sich zum sterben hin,

man atmet ruhig in den appartements, ordnet die papiere und die ängste, als würde man auf etwas warten, man seufzt, man steht an fenstern, wind, die photographensonne, sagt der wanderer, geht auf,

der augenblick ist pleite, die adern des augenblicks treten hervor, an den stränden warten die kinder auf ihre eltern, der augenblick ist ein junkie auf entzug, ein räuberisches, träumerisches arschloch,

das meer ist pleite und hat nichts mehr zu rauchen, das meer und der augenblick, sagt der wanderer, sind pleite, die photographensonne

und die posen halbwüchsiger unter einem trockenhellen baum, sie sprechen vom fall des ersten tempels, gott ist pleite, unsere freunde sind pleite, und der wanderer verkauft seine alte kamera,

in den käffern vor glasgow halten sie prozessionen zu ehren von bonnie prince charlie ab, es treten ihnen die adern hervor, weit und breit gibt es nichts mehr zu rauchen, und die stille schmerzt.

ja, es gibt eine stille,
und ja, sie schmerzt.

im karst bei den strandpromenaden verkauft der wanderer seine alte seele an die erde. mit der kohle holt er seine kamera zurück.

ja, es gibt eine stille,
und ja, sie schmerzt.

Stefan Schmitzer


besichtigungstour


Nach oben schauen sie
Die alten Fassaden der Häuser
Erhebend. Das ist Kultur. Geschichte.
Die Ahs und Ohs fliegen gen Himmel

In Augenhöhe schauen sie
Die Auslagen der Designer-Boutiquen
Das ist Mode. Lebensgefühl. Kultur.
Sehen und Gesehen werden prallen aufeinander

Nach unten schauen sie - kaum
Und wenn doch, dann ein flüchtiger, verstohlener Blick
Unangenehm, abstoßend-flehend, tief dringend.
Klappe und Aus -
      in Häuserecken gedrängt.

Evelyn Schalk


weihnachtlicher umkehrschlu


Das gleißende Licht blendet mich, schmerzt weißgrell in meinen Augen, aber, egal wohin sich mein Kopf dreht, die Pupillen reflexartig ausweichen, treffen sie wieder und wieder auf Neonblitze...

... und egal ob diese nun halogenschneidend gelb, rot oder blau unterlegt sind, alle durchstoßen sie die Iris, dringen in die dahinterliegenden Sphären und filetieren diese in plastikflitterkompartible beliebig verwertbre Elemente, die was draußen geschieht drinnen umsetzen und so - an dieser Stelle Umkehrschluß genannt - draußen wieder vorantreiben.
Ich gehe weiter, automatisiert, obwohl sich alles in mir, zumindest alles zu diesem Zeitpunkt
noch?, Lebendige, dagegen wehrt, sträubt , schreit. Doch dieser Protest wird automatisch unterdrückt. Informationsfetzen wie sie mir portionsweise serviert werden, kommen mir in den komprimierten Sinn, automatisch - oder vielmehr automatisch unterdrückt wie freie Information in diesem Österreich, sofern sie nicht konzerngesponsert oder regierungspolitisch wert-voll frei-willig untergeordnete Positionen einnimmt und frei von der Leber weg vertritt, worauf man in solchen f/Freiheit(lich)en Gefilden christlicherweise immer tritt, mit Füßen nämlich: wirtschaftspolitische Scheinbelanglosigkeiten deren Relevanz diverse Ökonomen aus persönlich-profitablen Interessen nicht wahrnehmen bzw. als nicht wahrgenommen transportiert wissen wollen - dazu zählen etwa Menschenrechte, soziale Belange,
(un-)gerechte Einkommensverteilung, Arm-Reich-Schere usw. usf. Die sterile Helligkeit des Alles-Möglichen meiner konsumatorischen Umgebung lässt mich - richtig, automatisch! - die Augen wieder schließen, Umkehrschluß ...
Ich laufe weiter, meine Schritte haben sich beschleunigt, werden schneller nahe am Rennen; die Paradoxie möglichst schnell dorthin zu gelangen wo ich am wenigsten sein will treibt mich zu immer neuen Höchstleistungen im Geschwindigkeitsmarathon an, an dessen Ziel nach der Siegesverkündigung im Namen der den Läufer befehligenden Mächte für diesen heute sicherer denn je der eigene Zusammenbruch und Tod stehen.

Das Gedränge wird stärker und stärker, ein Strudel, ein Sog, ein ...
Richtig das Gedränge, nicht das Drängen, das ja einen tatsächlichen Wunsch implizieren würde. Doch ein Gedränge - Nervenleitungen und -synapsen permanent reizerstickt, überflutungsbedingt ...
So nach Luft schnappend inmitten meiner hysterischen Wünsche mir doch eine Welt zu bauen wie uns suggeriert wird, dass sie zu sein hat, bringt mich dieses Wissen noch mehr in Rage und die Enge um mich herum wird bedrohlich, kaum ertragbar.

Menschenkapital
Ich höre, nein fühle - was ist das? - das Vibrieren der Lautsprecherdurchsagen, ein Klingeln, Hupen um mich herum, oder war es (m)ein Schrei? Nicht einmal das vermag ich mehr zu erkennen.
Das Reden, der Stimmengewirrsinn schwillt an zu einem unaushaltbaren Dröhnen, das mich an meine Sinnesgrenzen bringt, während ich mich, den freien Willen der Zielstrebigkeit vortäuschend, in einer Menge, Masse aufzulösen drohe, die ihr einziges Streben nach Haben, Kriegen, Raffen von Dingen ausrichtet, mit deren Besitz sie auf den Erwerb von Bonuspunkten ihrer Ich-AG-Perversion spekuliert. Ein Ich, das längst nicht mehr aus Fleisch und Blut besteht, sondern aus Zahlen, Daten und vermeintlichen Fakten, die durch die fibergläsernen Bahnen eines gigantomanischen Kapitalmarktes fließen, auf dem mit Menschen nach Stückzahl und Kursschwankungen gehandelt wird.

Fahnenstangenende...
Alles um mich herum dreht sich mit den blauen Weihnachtsmännern mit Frauengesichtern, im Labyrinth von rosa Kugeln, Silberflitter, giftigen Zügen und monströsen Dekoverwirrungen, die wirklich perfekt die Haltung ihrer Creators zum Ausdruck bringen. Meine Gedanken nageln sich jedoch fest während mein Inneres sich zusammenzieht, die Kontraktionsmuskulatur meines Magens versucht, meinen Körper von jenem Eintopf aus punschversüßstoffter Luft, E-Nummern-konzentrierten Nikoläusen und chemieverseuchtgebündelter Waffelschwaden zu befreien, den ich freiwillig ohnehin nie zu mir genommen hätte.
Einen Moment bleibe ich stehen, wieder nach Luft - was immer das auch sein mag - ringend, und halte mich fest, halte mich tatsächlich fest an einer Fahnenstange, Symbolträgerin eines Landes, in dem nicht einmal mehr an der Oberfläche versucht wird so zu tun, als würde aus jenen Geldfluten, die all der Irrsinn um mich herum produziert, auch nur ein Bruchteil jenen zugute kommen, die es am bittersten nötig haben. Eines Landes in dem eine Regierung, die keiner will und alle akzeptieren unverhohlen Menschen ihre momentane wie auch, denn gründlich samma schließlich!, zukünftige Existenzgrundlage raubt und Politik zum konzernopportunen Dienst an Machterweiterung und Eigenkapitalertragssteigerung degradiert. Die Blutstreifen über mir lassen mir die Adern gefrieren, die Zirkulation meiner Gedanken schließlich meine sämtlichen Eingeweide zusammenschnüren, während sich die hastenden Menschen um mich herum ums nächste Schaufenster drängeln.

Ich denke, denn sehen kann ich sie von hier aus nicht - ein Platz also, um den mich die gesamte Stadtregierung sowie die meisten der rennenden Abnehmer rundum unglaublich beneiden, an die Menschen, die zwischen Schauen und Fenstern und was weiß ich noch alles Hände und Hüte und Plastikbecher aufhalten und immer wieder als Bedrohung für eine unsere Gesellschaft stilisiert, nein konstruiert werden, die sie mit aller Gewalt auf diesen Platz im Nichts dazwischen zwingt.
Denn während drinnen die Geldströme fließen, von den Geschäften über die Banken, die Regierungen und Finanzmärkte und draußen gefroren wird und mensch sich selbst demütigt, werden hinter Panzerglas und Kameras Panzerfahrzeuge vor Kameras finanziert , die vor den Augen von Millionen das Leben von Millionen auslöschen, für die Macht und den unglaublichen Luxus so weniger. (Meine Gedanken haben jetzt wirklich einen weiten Weg zurück gelegt, während meine Füße keine zwei Meter vorangekommen sind und mein Ich noch immer auf der Stelle zappelt)

"Last Christmas" tönt es hinter der Glastüre an der ich gerade vorbeispaziere und obwohl ich dem Lied nichts abgewinnen kann, setze ich ein Fragezeichen hinter den Titel.

Evelyn Schalk


wer-be-zahlen?


Es ist wieder einmal soweit. Drei Flugblätter, zwei Broschüren und eine Zeitung, oder besser gesagt eine Informations-Zeitung, die wiederum Informationsblätter und zwei "Beilagen" enthält. Wobei die Bezeichnung "Informations-" eigentlich durch "Konsumenteninformations-" ersetzt werden sollte. Da der Platz der mir zur Verfügung steht aber beschränkt ist, nenne ich es liebevoll "Werbung". Diese flattert - oder besser gesagt fällt - mit einem lauten Knall (weil so schwer!) durch den mittlerweile viel zu schmalen Schlitz an meiner Eingangstür. Dieser Schlitz, falls Sie, wie meine Nachbarin, auch einmal "schnell" Altpapier loswerden wollen, befindet sich an der Tür zu meiner Wohnung, direkt unter dem unauffälligen knallroten Aufkleber mit der Aufschrift: "Wir reduzieren unseren Papiermüll - Bitte keine Werbung!" und dient eigentlich nur dazu, dem Werbemittelverteiler anzuzeigen, wo die Fracht zu deponieren ist. Was auf dem Aufkleber steht wird daher seit jeher ignoriert. Klebt man den Türschlitz zu, landet alles vor der Tür und verhilft einem zu einem fiesen Haarriss im rechten Knöchelgelenk, wenn man morgens eilig die Wohnung verlassen will.

Was ist jetzt aber mit jenen, deren Tür aus unerfindlichen Gründen nicht zugänglich ist (bitte mir mitzuteilen, wie man das macht), denn diese armen Menschen kann die Werbung dann ja gar nicht mehr erreichen und sie wären dazu verurteilt nur zu kaufen, was sie auch wirklich brauchen. Damit den Bemitleidenswerten dieses Los jedoch erspart bleibt, wird alles was man durch den Türschlitz gepresst bekommt, und noch vieles mehr, auch noch mal per Post verschickt, natürlich sicherheitshalber auch wieder "An einen (jeden) Haushalt" Dabei muss der Postbote vor allem darauf acht geben, dass Briefe und andere "persönliche" Sendungen in die Werbeprospekte gesteckt werden. Denn nur das garantiert dem Werbekunden der Post, dass man sich das ganze Zeugs auch wirklich durchsieht, anstatt es in dem direkt neben den Briefkästen platzierten Papierkorb zu deponieren.

Ich habe mir die Mühe gemacht zusammenzufassen was in einer Woche bei mir so an "Information" hinterlassen wird: Durch den Türschlitz kommen in einer Woche zirka 80 dag Information in Papierform. Durch den Postkasten kommt in etwa 1kg. Das wären dann ca. 1,8 kg in der Woche - in gewissen Zeiten oft mehr (4 mal Abverkaufszeit - je 50 dag plus, 3 mal Feiertage und Silvester je 50 dag plus) ergibt auf das Jahr (52 Wochen) gerechnet Daumen mal Pi 100 kg! Bei ungefähr 8 Mio. Einwohnern aufgeteilt auf ca. 4 Mio. Haushalte sind das wiederum 400.000 t Papier. Wenn die Hälfte davon recycled wird (... schließlich bin ich ja Optimistin) bleiben noch 200.000 t - das ist ungefähr ein Waldstück so groß wie ...
Umweltschützer können sich auch noch ausrechnen wie viel Bäume im Jahr für mich sterben! Besser gesagt, wie viele für mein nicht vorhandenes Konsum-Informations-Bedürfnis sterben! Es sterben aber auch viele Hühner und Kühe weil sie gut schmecken. Die haben dann aber zumindest einen "Zweck" erfüllt. Was kommt aber heraus, wenn ich mir einmal die Zeit nehme und meine erhaltenen Informationen (Prospekte) aufnehme und zu meinem Vorteil nutzen (ihnen also auch Sinn und Zweck verleihe) möchte?

Ich bin ein langsamer Leser und brauche für eine A-4 Seite im Werbeprospekt zirka 2 Minuten. Am Tag erhalte ich im Schnitt eine achtseitige Broschüre oder 4 Zettel mit zwei Seiten. Das sind dann ungefähr 16 Minuten. Um die Informationen "sinnvoll" zu nutzen, müsste ich jene Informationen, die für mich relevant sind, ausselektieren, was bei einer A-4 Seite ungefähr 0,5 Minuten dauert, also insgesamt dann 20 Minuten, täglich. Wenn ich dann noch einen Vorteil daraus schlagen möchte Preise zu vergleichen, müsste ich alle Informationsmaterialien aufbewahren (und dabei auf die jeweilige Gültigkeit achten). Zusätzlicher täglicher Zeitaufwand: ca. 10 Minuten, außerdem ist das Einrichten einer zusätzlichen "Gedächtnisschublade" erforderlich, um den Überblick zu bewaren! Das sind dann 30 Minuten und etwas, das ich absolut nicht machen möchte.

Übrigens, wenn man sich diese "Zeitungen" (Werbemagazine, die sich als Wochenzeitungen tarnen) genauer ansieht, entdeckt man wirklich skurrile Dinge. Erst kürzlich berichtete eine dieser Zeitungen voller Stolz, sie habe schon knapp 20.000 Leser und "es werden mehr!" - Diese Zeitung, die sich durch Werbung finanziert, wird in einer Auflage von 10.000 Stück hergestellt und danach an knapp 10.000 Haushalte (mit durchschnittlich zwei Personen) verteilt, ihnen also vor die Tür geschmissen!
Ja, wir sind alle Leser!
Am aller meisten ärgern mich die Firmen die auf Nummer sicher gehen! Die ihre Informationen beim Konsumenten, koste es was es wolle hinterlassen möchten. Ja, das Prospekt aus der Post sieht gleich aus wie das, das ich gerade in die Hand gedrückt bekommen habe. Es sieht auch gleich aus wie das, das ich mit in meine Einkaufstüte gepackt bekommen habe - es sieht sogar gleich aus wie das, das da vor meiner Tür liegt. Bei so vielen Wiederholungen bekomme ich immer gleich das Gefühl, ich sehe ORF, nur dass die Werbeunterbrechungen noch länger dauern. Aber wenn ich jetzt auch noch anfange über Fernsehwerbung zu reden bzw. schreiben, oder gar von der den Ohren so zuträglichen Radiowerbung ... vielleicht sogar noch Wahlwerbung ... da bräuchte der aussreißer einen saftigen Werbevertrag (den er jedoch konzernseitiger Einflussnahme wegen nicht annehmen würde) um einen solchen Papieraufwand zu zahlen!

Ulrike Freitag, J. M. Z.


impressum
ausreißer #03

Herausgeberin und Chefredakteurin
Evelyn Schalk

Redaktion
Ulrike Freitag
Romana Scheiblmaier


AutorInnen
Erwin Fiala
Mike Markart
Stefan Schmitzer


Comics
:rotz:

Fotos
Bettina Mayer

Gestaltung
Andreas Brandstätter

Kontakt: Evelyn Schalk, Tel.: 0676/300 93 63,
mail: evelyn.schalk@stud.uni-graz.at
Thema der nächsten Ausgabe: Armut
© Die Rechte verbleiben bei den AutorInnen

download: ausreißer III als pdf version mit bildern




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[News/artifex/01.04.2005]





    News/artifex


    31.05.2011 Europäisches Kino ganz nah!

    23.11.2010 pantherion needs you NOW

    18.05.2009 Black Box

    15.05.2009 Das amüsante Geschäft zwischen Weinlokal und Ministerium

    10.05.2009 Brandrede

    20.04.2009 Der Riesenjoint - the true story

    04.02.2009 KiG! - die antwort

    12.01.2009 KiG! - das quiz

    11.01.2009 woerter

    03.11.2008 ÜBERLEBENSGESCHICHTEN 1938 - 2008

    17.10.2008 Die Erfüllung großer Erwartungen

    03.09.2008 Dein Land gibt es nicht

    19.03.2008 BARE DROMA ("Wanderungen") von Norbert Prettenthaler und Stefan Schmid

    18.03.2008 Wie Wahrnehmen in Vertrauen eingebettet sein kann

    17.03.2008 Das Hirn wird populär!

    11.02.2008 Interview mit Daniel Hafner

    08.11.2007 In Afrika bei Graz

    04.10.2007 Einladung zum Herbstfest von RADIO HELSINKI 92,6fm

    03.10.2007 Trost records – 6th anniversary!

    14.02.2007 ST.ANDRÄ/GRAZ: CHRISTIAN EISENBERGER, „ERROR NO SIGNAL“

    22.12.2006 eine hymne fuer KiG!

    22.08.2006 ausreißer X

    07.08.2006 Kerstin Barnick-Braun: Notizen zum Sammeln als künstlerische Strategie

    25.06.2006 ausreißer IX

    24.04.2006 ausreißer VIII

    28.02.2006 SEWTEETH

    15.02.2006 ausreißer VII

    03.02.2006 CODE INCONNU

    30.01.2006 Nam June Paik gestorben

    18.01.2006 Eröffnungsfilm der DIAGONALE 06

    12.01.2006 ausreißer VI

    11.12.2005 ausreißer V

    29.08.2005 Transmitter 2005: Gegen den Mainstream bürsten!

    08.07.2005 Europäisches Netzwerk für freie Theaterarbeit gegründet

    10.04.2005 ausreißer IV

    01.04.2005 ausreißer III

    20.03.2005 der "ausreißer" bei der DIAGONALE

    10.03.2005 DIAGONALE 14. bis 20. März 2005

    25.01.2005 ausLage live cam

    17.01.2005 der ausreißer - die grazer wandzeitung

    29.12.2004 Susan Sontag ist tot !

    20.12.2004 ausreißer II

    07.11.2004 FIRN - PLUTO FOOTAGE

    27.10.2004 Legendärer Popstar-Entdecker John Peel gestorben

    11.10.2004 Nobelpreis für Austrokoffer

    11.10.2004 081004 martin krusches logbuch

    07.10.2004 Elfriede Jelinek ist Literaturnobelpreisträgerin 2004

    05.10.2004 Die Kunst des sozialen Zusammenhalts - Theater & Partizipation

    28.09.2004 UNSERE FRAU PRÄSIDENTIN KRIEGT DEN PREIS!

    15.07.2004 no milk_no honey

    01.07.2004 ausreißer I

    14.06.2004 WeiberDiwan 2/04 im Netz

    09.06.2004 ECHO von kulturen in bewegung mit dem Weltkulturkalender

    06.04.2004 neue CD: Novi Sad

    29.03.2004 NIL: Kunstraum + Café

    11.03.2004 TIB Film-Tipp

    09.02.2004 Nina Schedlmayer: Look at your unconsciousness!

    05.02.2004 Gewinnerin des Stückewettbewerbes der Berliner Schaubühne

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