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ausreißer X

+++ Thema: Kunst Sprache Freiheit +++

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/sprache – macht - politik
/featuring brecht, celan und fried
/kunst, sprache, freiheit in worte gefaßt



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Editorial


Perspektiven eines Editorials
Entscheidungsfreiheit
Die Themenwahl zur vorliegender Ausgabe eröffnet so unterschiedliche Perspektiven, dass im folgenden nur einige wenige davon exemplarisch zur Sprache kommen, die jedoch das Assoziationsspektrum eröffnen mögen…
Freier Markt, freies Wort?

Die Freiheit des Wortes (damit einhergehend die der freien Meinungsäußerung) zählt zu den Grundfesten jeder Demokratie – und wird doch so oft umgangen, ignoriert, eingeschränkt. Die Freiheit der Sprache ist heute mehr denn je kommerziellen Faktoren unterworfen, ihre Entwicklung und Verbreitung bestimmt von massenmedialen Mechanismen, hinter denen Konzerne stehen, die ihre Ellbogen-Ideologie des freien Marktes finanzkräftig ans Millionenpublikum bringen – freier Markt, richtig, hier pocht man auf absolute, uneingeschränkte, naturgegebene und gottgewollte Freiheit: des Kapitals, nicht der Menschen.
Mithilfe der entsprechenden Formulierungen lassen sich dann auch die intendierten Botschaften übermitteln. Immer noch heißt es „Der Krieg ist ausgebrochen“, obwohl keine Naturkatastrophe dahintersteckt, sondern reale Personen, die dafür die Verantwortung tragen. Demnach muss es aber heißen. „Der Krieg wurde begonnnen“ – eine Formulierung, die sich kaum in medialen Berichten findet. Denn eine solche hieße Position zu beziehen, sich festzulegen, Aktiv statt Passiv zu setzen, zu handeln. Doch auch in der Weigerung steckt die Handlung – und enttarnt damit Akteure.
Rechts-sprechung

Wie sehr die Sprache und ihre (Un-)Freiheit Einfluss auf das Leben jedes/r Einzelnen hat, zeigt sich immer wieder in juristischen Belangen. Vor kurzem forderte die Grazer Stadträtin Tatjana Kaltenbeck-Michl eine Bannmeile um Arztpraxen, in denen Abtreibungen vorgenommen werden, da Frauen auf dem Weg zum Schwangerschaftsabbruch, in ihrer ohnehin psychisch äußerst belastenden Situation, oft auch noch von den Angehörigen der „Pro Life“-Organisation (die sich radikal gegen Abtreibungen aussprechen und ihre Meinung mit der Präsentation von Bildern blutiger Föten, Plastikembryos und ähnlichen Geschmacklosigkeiten Ausdruck verleihen) belästigt werden. Dies will Kaltenbeck-Michl künftig mittels Gesetz verhindern und pochte im Zuge dessen auf das Recht jeder Frau auf Schwangerschaftsabbruch. Kaum in den Nachrichten, regten sich auch schon Gegenstimmen (abgedruckt als LeserInnenbriefe in der Kleinen Zeitung), die sich tatsächlich am Gebrauch des Rechtsbegriffes durch Kaltenbeck-Michl stießen und die Formulierung aus dem Strafgesetzbuch ins argumentative Feld führten, wonach ein Schwangerschaftsabbruch kein Recht darstelle, sondern lediglich als nichtstrafbare Tat bezeichnet wird. Hier werden also einer Politikerin Vorwürfe gemacht, die dezitiert das Recht, über den eigenen Körper zu verfügen (und während der gesamten Schwangerschaft sind Mutter und Kind laut Europäischem Gerichtshof für Menschenrechte ein und die selbe Person), das Frauen also offensichtlich immer noch abgesprochen wird, zum Ausdruck bringt. Dass juristische, also rechtliche, Formulierungen, nicht zwangsläufig Gerechtigkeit bedeuten, ist nichts Neues. Dass sie mitunter im Widerspruch zueinander stehen, genauso wenig. Dass sich Diskurse aber auch nach mehr als zwanzig Jahren nicht vom Fleck bewegen, zeigt umso mehr wie Meinungen gemacht werden.
Wieder handeln Personen durch Sprache, sie verfügen mit ihrer Hilfe über andere, mit der Festlegung des Begriffs über die Entscheidungsmöglichkeiten und deren Konsequenzen im Leben anderer, ihre Freiheit und Unfreiheit.
Die Autonomie der Kunst bricht sich den Hals

Immer wieder wird versucht Kunst und Künstlichkeit in einen Topf zu werfen, vor allem wenn es um die Verletzung von Tabus geht. Dass die größten gesellschaftlichen, politischen und sozialen Umwälzungen aber immer erst einmal mit dem Infragestellen eben jener Unantastbarkeiten verbunden waren, wird meist erst aus der historischen Distanz heraus akzeptiert. Die Autonomie der Kunst ist eines der stärksten Mittel, eine plurale Gesellschaft zu ermöglichen, während ihre politische, propagandistische Vereinnahmung nichts als Stereotypen hervorgebracht hat. Das soll nun keineswegs heißen, Kunst könne, solle, dürfe, nicht politisch sein, im Gegenteil. Denn gerade weil es, oft einzig, im Möglichkeitsrahmen künstlerischer Tätigkeit liegt, das Unsagbare, in welcher Weise auch immer, zu artikulieren, ist ihre Autonomie so entscheidend. Denn damit ist letzten Endes sie es, die, sowohl individuelle als auch gesellschaftliche, Freiheit erst denkbar und lebbar macht. Mittlerweile wird auch von Kunst erwartet, sich marktgängig zu verkaufen, was nichts anderes bedeutet, als dass sie weg von Kunst hin zum Markenartikel, zur Ware, entwickelt wird. Kaufbar, bestellbar, verfügbar – und vor allem: berechenbar. Denn Einkaufsgüter leisten keinen Widerstand, sind weder unbequem noch provozierend (höchstens letzteres entspricht gerade dem aktuellen Trend der angepassten Provokation). Ihre Produzenten sind zufrieden, wenn die Kasse stimmt, die Kunst der Aktienspekulation bietet ihnen genügend Raum zur Auslebung ihres kreativen Potentials. Und das Publikum wird zum Konsumenten, auch für sie ist die Berechenbarkeit ein entscheidender Faktor, schließlich soll die Kunst der Selbstinszenierung ja nicht am Objekt, richtig der Kunst!, scheitern. Aber was soll’s, bei Nichtgefallen vierzehn Tage Umtauschrecht…
Die Freiheit hält inzwischen ein Power-Nep am Designersofa, ihre Sprache hat sich zusammengekringelt zum Notebook-kompartiblen Memorystick, der nur bei bedarf kurz zum Einsatz kommt, währenddessen ist die Kunst heiß und lautstark darum bemüht, sich den Hals in die profitabelste Richtung zu verrenken, am Ziel ist sie erst, wenn er endlich gebrochen ist.

Evelyn Schalk


reflux


Sensation! Werbung = Wahrheit!

Die Post geht an die Börse Und Österreich geht mit lautet der aktuelle Slogan, der im mitläufernden Österreich auf unzähligen Plakatwänden heilsverkünderisch des Kapitalmarkts Fortschrittsgehabe in ein glänzendes 3-D- Post-Emblem quetscht. Was hier passiert, ist nichts Neues, Propaganda zugunsten des scheinbar unaufhaltsamen und obendrein zur Naturgewalt stilisierten Prinzips von Angebot und Nachfrage in allen Lebensbereichen. Neu hingegen, und darin liegt die wirkliche Sensation dieses äußerst subtil konzipierten Werbeformates, sind zwei ganz andere Aspekte. Erstens: Wahrscheinlich zum allerersten Mal in der Geschichte der Werbewirtschaft kommt ein Slogan tatsächlich mit den bestehenden Fakten dessen aus, was er der Käuferschaft schmackhaft machen soll, für die positive Konnotierung dieser Fakten wird in vorliegendem Fall schon von Politik und Medien mehrheitlich gesorgt. Zweitens, was hier ausgesagt wird, trifft tatsächlich 1:1 zu. Aus einer ehemals staatlichen Einrichtung wird ein börsennotiertes Unternehmen nach allen ellbogentechnischen Regeln des Kapitalmarktes. Doch, und damit müssten die beiden Sätze eigentlich in umgekehrte kausale Reihenfolge gesetzt werden, nicht nur ein einzelnes Unternehmen orientiert sich zukünftig ausschließlich an den Parametern des Profits, also den Bedürfnissen des Marktes statt jenen der Menschen, sondern ein ganzer Staat wird zum Konzern umfunktioniert (tja, die globalisierte Version der Auflösung der Nationalstaaten…), mit dem einzigen Ziel, genügend Umsatz zu erzielen. Aus Bürgern werden Kunden, aus Bürgerrechten Kulanzleistungen der Firma gegenüber ihrer zahlenden Klientel, wer nix hat, kann nix zahlen und kriegt auch nix – die Grundrechnungsart der Globalisierung.
Die tatsächliche Bedeutung der Fakten hingegen wird im Plakakt-Slogan fortschrittlich verschwiegen, Werbung und Wahrheit…

Evelyn Schalk


Freiheit in demokratischer hinsicht


Die Pathosformeln der Freiheit wurden im Laufe der Geschichte bis zum Überdruss, d.h. bis der Boden der Erde mit Blut vollgesogen war, „durchdekliniert“ und rezitiert. Die (berechtigte) Auflehnung der Knechte und Geknechteten gegen die Herrschenden endete meist in der Erkenntnis, dass die vielbeschworenen Revolutionen schließlich ihre Kinder fressen. Dem kurzen Aufleuchten der Freiheit entspricht die nachfolgende Finsternis, der Logik jedes Freiheitskampfes entspricht der Umschlag in eine erneute Unterdrückung.
Selbst die politische Freiheit der Demokratie – also der Herrschaft aller über alle – erweist sich auf den ersten Blick nur als paradoxe Verkehrung der Freiheitsidee, denn alle müssen dem demokratischen Prinzip zustimmen, dass man sich dem Mehrheitsprinzip unterwirft. Das Prinzip demokratischer Verhältnisse verlangt die Zustimmung der Beherrschten zu ihrer Bevormundung, d.h. die Einwilligung jedes einzelnen, für die aufeinander folgenden Wahlperioden die persönliche und individuelle politische Freiheit an mehr oder weniger repräsentative Vertreter(innen) abzugeben und damit die je eigene Souveränität, sprich Freiheit, aufzugeben. In diesem Sinne ist das demokratische Vertretungs- und Wahlprinzip eine immer wieder exerzierte „Selbstentmachtungsprozession“ an den dafür vorgesehenen Wahltagen. Der angekreuzte oder nicht angekreuzte Stimmzettel ist die Einverständniserklärung des einzelnen, dass er/sie ab nun als Knecht weitere vier oder fünf Jahre in Unterdrückung und Bevormundung leben wolle. Und dies trotz der immer wiederkehrenden Erfahrung, dass die folgenden Jahre nicht unbedingt so werden, wie man sich dies vorgestellt hatte. (Manchmal gebärden sich die Gewählten aus meist unerfindlichen Gründen wie Erwählte!)
Diese Bereitschaft zur wahlzyklisch wiederholten Selbstentmachtung des mündigen Bürgers, verrät paradoxerweise auch eine tiefe Einsicht des Menschen in seine fehlerhafte Konstitution bzw. in seine Unfähigkeit, mit dem Phänomen der Freiheit auch „vernünftig“ (zumindest nicht selbstzerstörerisch) umzugehen, d.h. mit seiner Freiheit etwas (Sinnvolles) anzufangen. Freiheit dazu zu nutzen, Sinn- und Nutzloses zu produzieren, diese Gabe scheint jedem gegeben zu sein – quasi von Natur! Deshalb mündet z.B. die Freiheit zur Freizeit (als Errungenschaft eines Jahrhunderte langen Arbeitskampfes) letztendlich oft genug in Sinnkrisen oder Freizeitanimationsprogramme zur Verhinderung derartiger Sinnkrisen. Was sich in dieser Symptomatik aber zeigt, sind die zwei Facetten des Freiheitsbegriffs, die auch zur demokratiepolitisch seltsamen Konstruktion einer freiwilligen Zustimmung zum periodischen Freiheitsentzug führen.
Der Freiheitsbegriff bedeutet immer zugleich „Freiheit von“ und „Freiheit zu“ etwas. Während es meist nicht schwer fällt, gegen etwas zu sein, um sich davon zu „befreien“ (zu protestieren und „nein“ zu sagen), erweist sich die Anforderung „Freiheit zu“ frei zu gestalten oft als Überforderung, die den Schluss zulässt: Der Mensch ist nicht für die Freiheit geschaffen – vor allem nicht als einzelnes, individuelles Wesen. Und es steht mehr als nur in den Sternen, ob seine eigentliche Bestimmung (falls es eine solche geben sollte) überhaupt darin besteht, für sich als Individuum frei zu sein. Gerade in Zeiten eines unbeschränkten Individualismus zeigt sich hinter der Fassade der Individualität nicht viel mehr als egomanische Selbstverkennung, die sich als „Selbstverwirklichung“ zeitgeistig und geschäftstüchtig gibt. Wo nichts ist, kann nichts werden – oder anders gesagt: Gerade deshalb, weil das eigene Ich nichts sein könnte (und dies ist ein wahrhaft unerträglicher Gedanke!), verfällt man dem Wahn eines in Wahrheit völlig autistischen Ichs als Fratze der Individualität. Dass jeder, der frei ist, aber auch seine Freiheit selbst zu gestalten hätte – vor allem in der Abstimmung mit der Freiheit anderer – wirft jedes Individuum zurück in die Abhängigkeit von den anderen und es zeigt sich: Um der Überforderung durch Freiheit zu entgehen, ist es klüger, sich freiwillig in Unfreiheit zu begeben – wenigstens für einen gewissen Zeitraum.
Und es ist vor allem von Vorteil, dass ein einmal eingeführtes demokratisches Prinzip, nicht jedes Mal von Neuem die Grundsatzfrage stellt. Das demokratische Prinzip stellt eine „Freiheitsentlastungsmethode“ dar, weil der einzelne nicht fähig ist, Freiheit positiv und d.h. sinnvoll zu nutzen bzw. zu gestalten. Eine funktionierende Demokratie schützt den Menschen vor sich selbst, der ja als einzelnes, individuelles Ego nichts anderes als ein Tier wäre bzw. ist – dies sei den Ego-Fetischisten ins Stammbuch geschrieben. So seltsam es klingen mag, aber größtmögliche Freiheit impliziert auch, sich frei für eine relative Unfreiheit zu entscheiden, und sie verwirklicht sich im Prinzip der Demokratie, die damit eine überraschende (weil für die meisten heute inakzeptable) „Weisheit“ zum Ausdruck bringt: Sie reglementiert die Unfähigkeit des Menschen, seine Freiheit frei zu gestalten, eine Unfähigkeit, die ihn im Laufe der Geschichte immer bis zur Selbstzerstörung trieb.
Die Idee der Demokratie geht von der Einsicht aus, dass jeder (extreme) Individualismus letztendlich freiheitsgefährdend ist und meist in Terror, d.h. Unterdrückung anderer mündet. Wer Freiheit will, sollte sich also vor zwei Dingen besonders in Acht nehmen. Erstens vor gewählten (oder nicht gewählten) „Erwählten“ und zweitens vor sich selbst!

Erwin Fiala

narrenfreiheit. diktatur.


Teil 9

Ich nehme mir die österreichische Politik zum Vorbild, die einem vermittelt, dass man in diesem Land ohnehin alles ungestraft tun kann, sei es noch so sinnlos, dumm und gefährlich und behaupte:
Österreich ist eine Diktatur.
Teil der regierenden Koalition ist eine Partei, welche nicht vom Volk gewählt wurde sondern sich ohne Wenn und Aber selbst installiert hat. Und die zweite regierende Partei, die vermeintlich größere der beiden, trägt diese undemokratische Vorgangsweise mit. Dass die gegenwärtige Regierung sich selbst jede erdenkliche Narrenfreiheit zugesteht, kann aber nur Erklärung dieser bedenklichen Situation und Entwicklung in diesem Land sein, aber keine Rechtfertigung.
Der politische Alltag in Österreich ist jedenfalls ein lustiger. Denke ich an den Bundeskanzler, fällt mir keine relevante politische Tat, keine wesentliche politische Aussage ein. Vielmehr tauchen jene Jammerbilder auf, Schüssel Fußball spielend, Schüssel an der Gitarre, Schüssel beim Eisstockschießen hinfallend und Schüssel mit sich selbst zeigen, einen riesigen Schriftzug „Schüssel“ im Hintergrund.
Die Geschichte hat uns gelehrt, dass zu klein geratene Menschen dazu neigen, sich an ihrer Macht zu berauschen und außer Kontrolle zu geraten.
Vizekanzler Gorbach sieht überhaupt aus, als wäre in Österreich immer Fasching.1 Und seine vollkommen sinnentleerten Ideen können durchaus, und das zeigt, dass was für die Politik gilt auch auf das restliche Land auslegbar ist, mit einem Hannes Kartnig mithalten, welcher beweist, dass hierzulande schon ein ganz kleiner Intelligenzrest (oder ist es bei ihm einfach nur mehr Instinkt?) ausreicht, um sich ständig Format füllend wichtig zu machen. „Ich bin der Retter.“ Sagt er in die Kameras, und muss nicht einmal selbst lachen über das, was er da sagt.
Und Rainhard Fendrich kann sich offensichtlich darauf freuen, von der Justiz trotz jahrelangem Drogenkonsum verschont zu bleiben.
Vielleicht, weil er jetzt in die Mikrofone der Fernsehstationen hinein jammert, als wäre er die Synchronstimme von Lassie (gilt [laut Wikipedia] als der berühmteste Hund der Welt), vielleicht aber auch, weil er gesteht, dass er einen Ferrari verkokst hat und nicht die neuen Porsche-Flitzer der Polizei.

Mike Markart


sprache - macht - politik


Zwei Zugänge

Gesetze, Normen, Regelungen sind Verhaltensvorschriften, die uns dabei helfen sollen, in einer Gesellschaft zu leben und dabei niemanden zu verletzen oder einzuschränken. Sie sind von Menschen und vor allem für Menschen gemacht, die sich für innerhalb einer Norm agierend halten. – Aber es gibt keine Norm.
Norm ist etwas von Menschen Erzeugtes, das uns einschränkt und unser Verhalten lenkt. Oft so lange, bis wir krank werden, weil wir es nicht mehr aushalten können uns zu verstellen. Wir handeln dann oft übertrieben, überspitzt, um das Gefühl zu haben, endlich ausgebrochen zu sein, aus einer Welt die andere für uns geschaffen haben. Je nach dem was es ist, was wir tun, werden wir sanktioniert oder als psychisch Kranke eingeliefert und so lange „therapiert“, bis wir in dieser einen Realität funktionieren, deren Regeln wir entsprechen können, um Glück zu empfinden und geben zu können.
Jene, die es nie schaffen, dieses überspitzte Etwas zu tun, die nie für irre gehalten werden, sie leiden weiter am Gefühl des Eingesperrt-Seins, an Langeweile oder einfach nur am selbstgewählten aufgezwungenen Alltag.
Political Correctness ist ein weiteres Regelsystem, so undurchschaubar, dass niemand dem Fehltritt entrinnt, so angsteinflößend, dass jeder trotzdem versucht es zu verstehen und so gefährlich, dass oft nicht einmal Humor es schafft, es in die Knie zu zwingen, weil seine Verfechter eben diesen schlicht und einfach nicht haben.
Wir zensieren unsere eignen Gedanken, Wünsche, Begierden, um nicht als skurril, realitätsfremd oder pervers zu gelten. Wir gendern jeden Text, um nicht als frauenfeindlich zu gelten, auch wenn man selbst eine Frau ist. Wir wagen nicht zu sagen, was uns alles stinkt, um durch unsere Ausdrucksweise nicht als Rassist oder Neurotiker zu gelten – verpfänden so unser Leben einer Spießigkeit, vor der es kein Entkommen gibt, selbst – und auch gerade dann nicht – wenn wir nicht versuchen den Weg der Masse zu gehen. 1
Ephraim Kishon rühmt in einer seiner Satiren die Macht der Feder2, die nur gezückt, Menschen dazu bringen kann anders zu agieren, aus Angst das eigene Fehlverhalten am nächsten Tag in der Zeitung wiederzufinden, - oder noch schlimmer, wenn man, wie in Foucaults „Panoptikum“ 3, sich auf Grund möglicher permanenter Überwachung, selbst sanktioniert. Heute hat sich der Sachverhalt geändert. Die Macht hat begonnen sich gegen die Feder zu richten. Nur die kleinste Fehlformulierung, eine nicht präzise genug verfasste Passage, wird ausgedeutet, wie ein Kafka Roman. Und die daraus entstehenden Situationen, könnten eben einem solchen entstammen.
Journalismus wird so immer gleichförmiger, groteskerweise ohne dabei seine Polemik zu verlieren. Meinungen werden durch Leitbilder ersetzt und Karikaturen durch die Photos derer, die dagegen protestieren.
Wir sollen das Meisterwerk schaffen, individuell, nicht-angepasst und tolerant zu sein und trotzdem alle Regeln und Gebote einhalten, die es in der Gesellschaft gibt, um in ihr überleben zu können. Und das ist das Ziel – überleben. Vielleicht ein wenig Glück. Dieses Leben wollen wir mit anderen teilen, deswegen wollen und müssen wir Teil einer Gesellschaft sein, weil auch sie, als soziale Realität, unser Glück bedingt. Wie aber kann man diesem Paradox entgehen? Zu sein wie man ist, keinen Wert auf die Meinung anderer legen und trotzdem akzeptierter Teil der menschlichen Herde sein. Und das, ohne uns in einen Raum zu begeben, der vom Rahmen der Normalität/Realität befreit ist. Sanatorien. Eremitentum. Drogensucht. Die scheinbar regelfrei Existenz der Superreichen.
Ist man sich all dessen bewusst, leidet nicht unter einer dissoziativen Störung und weigert sich dennoch, sich all dem anzupassen und nachzueifern, handelt man wohl wider einer Vernunft. Und leider muss man feststellen, die Unvernünftigen sterben aus. 4

Ulrike Freitag

1 Vgl. Misik, Robert: „Das Ende der Spießigkeit“. Der Standard, 04.03.2006
2 Kishon, Ephraim: „Das große Kishon Buch”. Langen-Müller, 1974, Seite 66
3 Michel Foucault: „Überwachen und Strafen“. Suhrkamp, 1992
4 Vgl. Handke, Peter: „Die Unvernünftigen sterben aus“. Suhrkamp, 1973



Sprache beeinflusst Menschen. Diese simple Tatsache, über die nicht nur in der Linguistik, Psychologie und vielen anderen Forschungszweigen Konsens besteht, rückt immer dann ins Zentrum der Debatte, wenn es um Political Correctness, die damit verbundenen Formulierungen und die Aufmerksamkeit geht, die diese erfordern. Dazu ist einiges anzumerken:
Erstens: Manche Begriffe im Gespräch zu gebrauchen oder nicht zu gebrauchen ist nichts, das irgendjemandem „von oben“ aufdoktriniert wird, sondern stellt im Gegenteil einen sich im Sprachgebrauch manifestierender Widerstand gegen die Verwendung von diskriminierenden und verletzenden Ausdrücken, in erster Linie in der Öffentlichkeit, dar. Mit dieser Praxis geht das Ziel einher, mit dem Nachhaken, der Forderung nach Reflexion, zu zeigen, wie sehr Sprache und Sprachgebrauch das Denken und damit Handeln der Sprechenden (und natürlich Angesprochenen) beeinflussen und lenken, also relevant sind für unsere Taten.
Zweitens: Wenn Sprache also mitausschlaggebend für Handlungen ist, ist sie dies auch und gerade auf der politischen Bühne, die wiederum das Leben aller massiv beeinflusst. Nicht umsonst lassen sich PolitikerInnen rhetorisch schulen, schließlich hängt ihre Position von dem Eindruck ab, den sie bei den WählerInnen hinterlassen. Sowohl politische als auch wissenschaftliche Diskurse, ganz zu schweigen von Werbestrategien und medialer Meinungsmache, hängen massiv an ihrer Formulierung, meist an wenigen, aber effektiven, Schlagworten – und Schlagkraft haben diese Begriffe tatsächlich, das Wort ist immer noch eine der mächtigsten Waffen, und besser, Konflikte werden mit dieser ausgetragen – was nicht heißen soll, dass Worte nicht das Potential zum Töten hätten, doch da liegt noch was dazwischen: der Mensch, und dieser ist beeinflussbar.
Drittens: Insofern stellt sich nicht die Frage nach politisch korrekter oder inkorrekter Ausdrucksweise, sondern nach dem Bewusstsein um die Macht der Sprache. Wenn Frauen unter männlichen Begriffen weiterhin einfach „mitgemeint“ sind, bleiben sie es auch im Bewusstsein der breiten Masse und damit Anhängsel zum Mann, sekundäres Geschlecht etc. Keine Frage, Gender-Formulierungen in Texten zu verwenden ist kein Ersatz für tatsächliche Handlungen im Sinne der Gleichberechtigung, eine solche Alibi-Verwendung ist nichts anderes als Betrug an eben dieser Gleichberechtigung. Doch der Schritt über die bewusste Verwendung von Sprache ist ein absolut nötiger, um die Missstände und die Forderung ihrer Behebung auch in den Köpfen präsent zu machen und zu behalten.
Nicht anders verhält es sich, wenn Haider bewusst rechtsextremes Vokabular in seine Reden einbaut, Strache auch dabei in seine Fußstapfen tritt und Andreas Mölzer ihnen allen das printmediale Sprachrohr dazu liefert. Der Sprachgebrauch ist keineswegs unschuldig am österreichischen Opfermythos und seiner vehementen Verdrängungspolitik, genauso wenig ist er unschuldig daran, und die Betreffenden wissen das nur zu gut, dieses Gedankengut aufrecht zu erhalten respektive neu zu etablieren.
Auch die glorreiche Meldung von Innenministerin Liese Prokop bezüglich vermeintlich „integrationsunwilliger“ Muslime ließ zurecht die Wogen hochgehen. Hier zeigt sich, welche Auswirkungen die Wortwahl gerade hinsichtlich ohnehin brisanter Themen zeitigt.
Statt sich aber für die eine oder andere Ausdrucksmöglichkeit zu entscheiden, gibt es auch noch eine dritte Möglichkeit – man schweigt. Darin ist Bundeskanzler Schüssel nach wie vor Meister seines Faches. Die, typisch österreichische, Taktik des Drüberwurschtelns, letztlich die Diskussion damit zum Ersticken zu bringen, das tatsächliche Problem aber, im Sinne des eigenen Machterhalts, nicht angetastet zu haben, hat er perfektioniert. Bewusstes Nicht-Sprechen ist auch eine Möglichkeit der Sprache – und spricht wirklich Bände…

Evelyn Schalk



featuring brecht, celan und fried


kein gedanke über bäume

diese warfen einst schatten
ohne sie ist es finsterer denn je.

Doch Bäume
Ohne Gedanken über
Zeit
oder die Lachenden und
ihren Schmerz

ohne
Not
wegen dem Glas Wasser, das dem Verdurstenden fehlt

längst entlaubte
Blattlosigkeit
denn wir sind alle schuldlos
(die Gräuel haben die anderen begangen…)

weil der Applaus noch
immer nachhallt
haben sich die Reden des Anstreichers noch immer nicht
geändert
und die Mächtigen ziehen noch immer
die Linien
und jenseits
ziehen die Anderen
nach

Verstummte antwortfragen in gewandelten
unzeiten
anstoßend
schmerzhaft
wie
damals
geblieben

neonlichtschwanger/täuschungsecht tönende Baum-
Applaus
und finstere Zeiten begannen zu fließen

…grauschwarze Ödnis
Gefangen in den Gedanken
die sich weigern…

froh über den Schmerz in diesem Moment
und die Wut, ausgelöst von einem – noch immer –
„Passiert!“


Evelyn Schalk


kunst, sprache, freiheit in worte gefaßt



„Es ist nicht alles wirklich sinnlos“
Surrealistenspruch zitiert nach Wolfram Scheucher

„Der Zeit ihre Kunst, der Kunst ihre Freiheit“
Wiener Sezession

„Wir üben keinerlei Zensur aus, denn wir leben ja in
einer Demokratie. Wir entscheiden lediglich, was man
der Masse vorsetzen kann und was nicht.“
Ein österreichischer Programmverantwortlicher

„Der ORF hat zwei brennende Probleme: das Niveau
des Programms sinkt und der politische Einfluss
steigt.“
Homepage www.sos-orf.at

„Nichts hassen Politiker mehr als das Gefühl, dass an
einer Stelle, die für sie aus irgendeinem Grunde wichtig
sein könnte, einer sitzt, der in irgendeiner Form
unberechenbar ist. [...] Denn kritischer Journalismus
heißt in Wirklichkeit für sie: Feindbild. Na klar. Aus
ihrer Sicht logisch. Sie machen den Käse, und wir
bohren die Löcher hinein.“
Robert Hochner (zitiert von Armin Wolf)

„Die Sprache der Literatur wird, wie es die extreme
Rechte immer tut, von der brutalen Eindeutigkeit ihrer
inzwischen sattsam bekannten Aussprüche, die das
gesunde Volksempfinden hinter sich wissen oder
zu wissen glauben, sozusagen niedergeknüppelt.
Man kann sich nicht mehr mit Worten zwischen die
Macht und die Wirklichkeit schieben, da ist kein Platz
mehr für die Literatur. Ich habe es jetzt lange genug
versucht, aber jetzt, scheint mir, werden die letzten
Gatter geschlossen; man spricht davon, Kritik, Literatur
ganz besonders frei zu halten von den staatlichen
Machtmechanismen und weiß doch gar nicht, womit
man es überhaupt zu tun hat. Sie haben es auch gar
nicht nötig, sich damit zu beschäftigen.“
Elfriede Jelinek

„Durchgesetzt hat sich, wie wir heute wissen, die
Freiheit des Marktes, garniert mit ein paar Ventilsitten.
Die neuen kosmopolitischen Loyalitäten basieren auf
Leistung, sie eignen sich daher besonders als Basis
der Elitenbildung, wo die Smarten und Schönen in die
herrschenden Schichten hineinrekrutiert werden.”
Hans Georg Zilian

„Nicht alle Kunst ist Unsinn, wie Wilde sagte, sondern
jeder Unsinn ist Kunst, das ist ihre Tragik. Sinnvolle
Kunst gibt es nicht, denn in dem Moment, in dem
ich ihren Sinn erfasse, hat sie keinen künstlerischen
Wert mehr für mich. Elitäre Kunst ist künstliche Kunst.
Sie wird von Künstlern gemacht, die den Glauben an
sich selbst verloren haben, daher benötigen sie den
Glauben des Publikums.“
Georg Kreisler

„Nichts das mittels Wörtern geschieht, geschieht
durch Wörter, sondern es geschieht durch eine Art,
Wörter zu verwenden.“
Ernst Jandl

„Ihr Worte, auf, mir nach!,
und sind wir auch schon weiter,
zu weit gegangen, geht's noch einmal
weiter, zu keinem Ende geht's.

Es hellt nicht auf.

Das Wort
wird doch nur
andre Worte nach sich ziehn,
Satz den Satz.
So möchte Welt,
endgültig,
sich aufdrängen,
schon gesagt sein.
Sagt sie nicht.

Worte, mir nach,
daß nicht endgültig wird
- nicht diese Wortbegier
und Spruch auf Widerspruch!
[...]”
Ingeborg Bachmann

„Denken ohne Geländer”
Hannah Arendt




“ausreißer“ – Infos


Wieder gibt es einige organisatorische Neuerungen
beim „ausreißer“, die wir unseren LeserInnen mitteilen
möchten:
Wir freuen uns, seit Monatsbeginn Gerald Kuhn zu
unserem Team zu zählen, er sorgt als Redaktionsassistent
für einen (endlich!) reibungslosen Büro- und
Archivbetrieb und ist für sämtliche Anliegen jeweils
Dienstag und Donnerstag zwischen 11 und 16 Uhr im
Redaktionsbüro im Forum Stadtpark persönlich oder
telefonisch unter 0316/ 82 77 34 DW 26 erreichbar. Die
gesamte Redaktion kann nun unter der mail-Adresse
ausreisser@gmx.at kontaktiert werden. (Genaue Redaktions-
und Kontaktadresse siehe Impressum).
Für Fragen, Anregungen, Kritik, Anliegen und natürlich
Beitragszusendungen stehen wir jederzeit gerne zur
Verfügung – der „ausreißer“ ist ein offenes Medium, das auch eine offene Kommunikationskultur fördern – Infos
möchte. Dementsprechend zwanglos soll auch der
Kontakt zu unseren LeserInnnen, KooperationspartnerInnen
etc. sein!
Dass ein solches Medium, noch dazu wenn es sich
in seinen Beiträgen weder ein Blatt vor den Mund
nimmt noch eine Alibiunabhängigkeit vorgaukelt, nicht
einfach zu finanzieren ist (ohne konzerwirtschaftliche
Anzeigen nämlich, eben im Sinne einer von solchen
Interessen unabhängigen Plattform zur freien Berichterstattung!)
ist wohl nur zu gut nachvollziehbar.
Sie unterstützen, dass Presse- und Meinungsfreiheit
im Sinne einer gleichberechtigten Gesellschaft so
groß wie möglich geschrieben werden (und wo ginge
das wohl größer als in einer Wandzeitung?) mit einer
Überweisung auf folgendes Konto:
Kontonummer: 52688145201, BA/CA, BLZ 12000



Die Redaktion


impressum
ausreißer #10

Herausgeberin und Chefredakteurin
Evelyn Schalk

Redaktion
Ulrike Freitag
Gerald Kuhn (Redaktionsassistent)


AutorInnen
Ines Aftenberger
Erwin Fiala
Mike Markart


Grafik
Peter Silie

Fotos
Bettina Mayer

Cartoon
Gerold Zuderstorfer

Gestaltung
Andreas Brandstätter

Kontakt: Evelyn Schalk, Tel.: 0676/300 93 63,
mail: evelyn.schalk@stud.uni-graz.at
Thema der nächsten Ausgabe: „ESSENtiell – Der Mensch ist was er ißt“
© Die Rechte verbleiben bei den AutorInnen

download: ausreißer #10 als pdf version mit bildern



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[News/artifex/22.08.2006]





    News/artifex


    31.05.2011 Europäisches Kino ganz nah!

    23.11.2010 pantherion needs you NOW

    18.05.2009 Black Box

    15.05.2009 Das amüsante Geschäft zwischen Weinlokal und Ministerium

    10.05.2009 Brandrede

    20.04.2009 Der Riesenjoint - the true story

    04.02.2009 KiG! - die antwort

    12.01.2009 KiG! - das quiz

    11.01.2009 woerter

    03.11.2008 ÜBERLEBENSGESCHICHTEN 1938 - 2008

    17.10.2008 Die Erfüllung großer Erwartungen

    03.09.2008 Dein Land gibt es nicht

    19.03.2008 BARE DROMA ("Wanderungen") von Norbert Prettenthaler und Stefan Schmid

    18.03.2008 Wie Wahrnehmen in Vertrauen eingebettet sein kann

    17.03.2008 Das Hirn wird populär!

    11.02.2008 Interview mit Daniel Hafner

    08.11.2007 In Afrika bei Graz

    04.10.2007 Einladung zum Herbstfest von RADIO HELSINKI 92,6fm

    03.10.2007 Trost records – 6th anniversary!

    14.02.2007 ST.ANDRÄ/GRAZ: CHRISTIAN EISENBERGER, „ERROR NO SIGNAL“

    22.12.2006 eine hymne fuer KiG!

    22.08.2006 ausreißer X

    07.08.2006 Kerstin Barnick-Braun: Notizen zum Sammeln als künstlerische Strategie

    25.06.2006 ausreißer IX

    24.04.2006 ausreißer VIII

    28.02.2006 SEWTEETH

    15.02.2006 ausreißer VII

    03.02.2006 CODE INCONNU

    30.01.2006 Nam June Paik gestorben

    18.01.2006 Eröffnungsfilm der DIAGONALE 06

    12.01.2006 ausreißer VI

    11.12.2005 ausreißer V

    29.08.2005 Transmitter 2005: Gegen den Mainstream bürsten!

    08.07.2005 Europäisches Netzwerk für freie Theaterarbeit gegründet

    10.04.2005 ausreißer IV

    01.04.2005 ausreißer III

    20.03.2005 der "ausreißer" bei der DIAGONALE

    10.03.2005 DIAGONALE 14. bis 20. März 2005

    25.01.2005 ausLage live cam

    17.01.2005 der ausreißer - die grazer wandzeitung

    29.12.2004 Susan Sontag ist tot !

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