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Novelle Sozialversicherunsgfondsgesetz für KünstlerInnen beschlossen

Während im Parlament die Novelle des Künstlersozialversicherungsfondsgesetzes (KSVFG) auf der Tagesordnung stand, wiesen KünstlerInnen bei einer Kundgebung vor dem Büro der Kunstministerin Claudia Schmied diese einmal mehr auf deren unerledigten Job hin. So betonte Petja Dimitrova (bildende Künstlerin und Vorstandsmitglied der IG Bildende Kunst): "Der Job einer Kunstministerin ist es, die Interessen der KünstlerInnen zu vertreten. Claudia Schmied hat dies nicht getan, sondern den Weg des geringsten Widerstands in der Koalition mit der ÖVP gewählt."

Viel anders lässt sich das Ergebnis der Gesetzesnovelle nicht lesen. Keine einzige Forderung des Kulturrat Österreich ist erfüllt. In diesem Zusammenhang erinnerte Zuzana Brejcha (Filmschaffende und Vorstandsmitglied des Kulturrat Österreich) an Oppositionszeiten der SPÖ: "Die SPÖ hat sich der Kritik und den Forderungen des Kulturrat Österreich angeschlossen, sie sogar zu ihren eigenen gemacht: das wäre allem voran die Abschaffung der künstlerischen Mindesteinkommensgrenze als Zuschussvoraussetzung (so genannte Untergrenze)."

Auch die Kunstministerin vertrat vor einem Jahr noch diese Position. Heute sieht alles anders aus: "Die Untergrenze bleibt. KünstlerInnen werden zu BittstellerInnen", resümierte Zuzana Brejcha die geringfügigen Änderungen im Gesetz. Neu sind verschiedene Ausnahmeregelungen, die es dem Fonds erlauben, auf Ansuchen der KünstlerIn (bei Nicht-Erreichen der Untergrenze) von nun an öfter einmal auf eine Rückzahlung zu verzichten. "KünstlerInnen müssen mit Bettelbriefen antworten, wenn der KSVF Rückzahlungen verlangt", erklärte Petja Dimitrova die erniedrigende Situation. Eine solche Regelung erhöht Bürokratie und Unsicherheiten, aber nicht die soziale Absicherung.

Und Petja Dimitrova weiter: "Eine Handschrift einer SPÖ-Kunstministerin ist nicht zu erkennen. Die konservativen Konzepte von SchwarzBlau werden unreflektiert fortgesetzt, anstatt sie endlich grundsätzlich über den Haufen zu werfen."

Andere sehen das freilich anders: In ihren Pressemitteilungen kurz nach der Beschlussfassung im Parlament lobten die Kunstministerin und mehrere SPÖ-Abgeordnete die Novelle, jedoch nicht ohne Widerspruch. Kunstministerin Claudia Schmied: "Härtefälle werden vermieden". Diese Ansicht konnte die Kunstministerin allerdings nicht einmal in der eigenen Partei verankern. Richtiger lag nämlich der SPÖ-Abgeordnete Gerhard Reheis mit seiner Einschätzung: "Härtefälle werden gesenkt". Dass diese Novelle "nicht der große Wurf" ist, merkte Sonja Ablinger (SPÖ) schon vor zwei Wochen in der Sitzung des Kulturausschusses an.

Die KSVFG-Novelle ist gescheitert, die soziale Absicherung von prekär Beschäftigten ungelöst. Um es mit den Kundgebungs-Schlussworten von Petja Dimitrova auszudrücken: "Zurück an den Start, Frau pseudo-sozialdemokratische Kunstministerin! Es gibt noch viel Grundsätzliches zu tun!"



Mehr Information zur Kundgebung
Flugblatt, Statements von KünstlerInnen
kulturrat.at/agenda/sozialerechte/ksvfg2007/2008031

Forderungskatalog: Sofortmaßnahmen KSVFG
kulturrat.at/agenda/sozialerechte/forderungen/ksvf

Bedingungsloses Grundeinkommen jetzt!
kulturrat.at/agenda/sozialerechte/forderungen/grundeinkomme




Kontakt

Kulturrat Österreich
Gumpendorfer Str. 63b
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[News/culturalis/12.03.2008]





    News/culturalis


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    30.10.2014 30.10–01.11.14 _ Über die Haut - queerograd 2014

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    23.09.2013 26-28.09.13 _ Das Begehren nach sozialer Transformation - queerograd 2013

    23.10.2012 Distribute - Film: Fairpay für Kulturarbeit

    01.10.2012 Klarstellung der Gruppe „Action is Concrete“

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    28.09.2011 >>>>>>>>

    25.07.2011 Radikale Mitte

    25.07.2011 Jean Zieglers Nicht-Eröffnungsrede

    22.12.2010 Österreichischer Kunstpreis wird vergeben

    21.12.2010 0,1% Westring und kein KUPF Innovationstopf.

    18.11.2010 "Meinungsfreiheit? Na, die gibts nur für Ausländerfeinde!"

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    20.05.2010 “Für eine Kultur des Aufhörens!”

    29.04.2010 Olga Flor: Leerstellenwerte

    17.03.2010 Die Ministerin braucht keinen Arzt

    14.01.2010 Musikkonzerne wegen Preisabsprachen erneut vor US-Gericht

    12.01.2010 Künstlersozialversicherung: Erhöhung der Zuschüsse

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    28.08.2009 Neuer Rahmen für ministerielle Förderungspreise

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    18.07.2008 regionale08: VERGEIGEN, VERSTECKEN und VERSCHLEUDERN

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    12.03.2008 Novelle Sozialversicherunsgfondsgesetz für KünstlerInnen beschlossen

    14.02.2008 Symposium des Kulturrat Österreich: 4. bis 6. März 2008

    07.01.2008 SAUBERES GRAZ !

    18.04.2007 IG Kultur Österreich: Zur Novelle des Einkommenssteuergesetzes

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    16.03.2007 Upgrade: EVOLVER.at, Österreichs dienstälteste Netzzeitschrift, glänzt frisch angestrichen und poliert in neuem Design

    07.03.2007 Augartenkino vor dem aus?

    19.02.2007 Freie Netze. Freies Wissen. - Ein Beitrag zum Kulturhauptstadtjahr Linz 2009

    13.02.2007 Offener Brief des Kulturbeirates an Herrn Stadtrat Werner Miedl

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    22.12.2005 Urheberrechtsgesetz-Novelle 2005: Folgerecht

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    12.07.2005 Grüne für Umschichtung bei Kulturförderung - Weg von "Megahypes"

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    11.07.2005 Anita Hofer: Steirisches Kulturförderungsgesetz neu

    07.07.2005 Kultur 2000 - Kultur 2007: Grundsatzpapier zur nationalen Co-Finanzierung

    05.04.2005 To be or not to be kommerziell?

    31.03.2005 ENTERHAKEN Nr.2 ist da!

    09.03.2005 Steuervorteile für VereinsfunktionärInnen

    28.01.2005 Künstlersozialversicherung LIGHT

    14.06.2004 Erfolgreiches Handbuch „Europa fördert Kultur“

    28.05.2004 Michael Petrowitsch: 2003, the year Kontinuität broke.

    06.05.2004 arten von DIENSTVERHÄLTNISSEN

    21.04.2004 Neues Vereinsgesetz 2002: Anpassung der Vereinsstatuten bis 2006 notwendig

    06.04.2004 KünstlerInnensozialversicherung

    28.02.2004 Anita Hofer: Was vom Kulturhauptstadtjahr übrig blieb

    09.02.2004 Manfred M. Lang: 2003 - verschwunden und/oder gedeckelt

    03.02.2004 Christian Joachim Gruber: Kulturmark

    18.12.2003 Gabi Gerbasits: Morak constrictor. Tödliche Umarmung als Kulturpolitik

    25.11.2003 Anita Hofer: 2003 - Die Steiermark ist ab sofort kein Einsatzgebiet mehr.

    14.04.2003 Graz 3002: Alles wird gut!

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