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Klarstellung der Gruppe „Action is Concrete“
Als Reaktion auf die Falschmeldungen in der heutigen Presse schrieb die Gruppe "Action is Concrete" die folgende Klarstellung zur Information der Öffentlichkeit:
Die Gruppe „Action is concrete“ (Aktion ist konkret) realisierte gestern eine Reihe von politischen und künstlerischen Interventionen in Graz. Wir sind ein Kollektiv von internationalen und lokalen KulturarbeiterInnen, die sich im Kontext von Truth is concrete, einem vom steirischen herbst kuratierten Programm, getroffen haben.
Um 16 Uhr luden wir die Öffentlichkeit zu einer kreativen Protesttour durch Graz ein. Mehr als 100 Menschen trafen sich auf der Terrasse der Thalia.
Die erste Aktion hieß “Smash-Town, ein patriarchales Die-In” in dem
Frauen und Männer einen kollektiven Suizid performten, um danach als
“wiedergeborene”, nicht mehr unterdrückte Wesen den Demonstrationszug zu eröffnen. Dieser führte durch die Herrengasse zum Kunsthaus. Hier wurde gesungen und “Öl” verschüttet, um die bösen Geister des Kunsthauses zu vertreiben: Die Raiffeisenbank ist der größte Sponsor des Museums. Sie investiert in die Ölindustrie und trägt somit zur Ausbeutung von Mensch
und Natur bei. Mit dieser Aktion soll auf die Komplizenschaft zwischen
Wirtschaftsunternehmen und öffentlichen Kulturinstitutionen hingewiesen
werden. Die Gruppe bewegte sich dann zur Hauptbrücke, wo ein schwarzer
Stoffstreifen in die Mur gehängt wurde, um gegen die
Pläne für ein neues Murkraftwerk zu protestieren. Schließlich gab es
auf dem Hauptplatz eine kollektive Bettelaktion gegen das
diskriminierende Bettelverbot in der Steiermark.
Zur Information
Unsere Pressemitteilung vom 25. September 22 Uhr lautete wie folgt:
“Am 26. September 2012 trifft sich eine bunte Menge von KünstlerInnen
und KulturarbeiterInnen aus Graz und aller Welt um gemeinsam in
der steirischen Landeshauptstadt auf die Straße zu gehen. Sie werden
verschiedene Orte besuchen an denen lokale und globale Konflikte
aufeinander treffen.
In einer Woche, in der die Bevölkerungen in Spanien (am Dienstag), Griechenland (am Mittwoch) und Indien (am Samstag) ihre Stimmen gegen die Dominanz des Finanzsystems über alle Formen des Lebendigen erheben, sind alle BürgerInnen,
Nicht-BürgerInnen und TouristInnen aller Altersstufen eingeladen an
diesem Umzug teilzunehmen! Dies wird auch eine Asamblea, eine Tour, eine Untersuchung und eine Inspiration!”
–––––––––––––––––––––––––––––––
As a reaction to misinformation in the press today, the Action is Concrete group wrote the following clarification for the public knowledge and with the desire of sharing the discussion with all participants of the Truth is Concrete Camp.
Clarification from the group “Action is Concrete“
September 27, 2012
Yesterday our group “Action is Concrete” realized a series of political and artistic interventions in the city of Graz. We are a collective made up of international and local cultural workers who met in the context of Truth is Concrete, which is a curated program of the steirischer herbst.
At 4:00 PM we invited the general public to participate in a creative protest tour through Graz. A group of more than a hundred people convened on the terrace of the Thalia building which is the physical platform of “Truth is Concrete”. The first action was “Smashtown, a Patriachal Die-In” in which both men and women performed symbolic suicide and took a performative oath renouncing oppression, especially in the gender context. After being “reborn”, the congregation marched through the city of Graz toward the next location, the Kunsthaus. Here, an oil spill and exorcism were performed. Raiffeisenbank, the main sponsor of the museum invests in the oil industry and its exploitation of people and the planet. With this action we wanted to highlight the complicity between corporations and public cultural institutions. The group then moved to Hauptbruecke where a black cloth was hung into the river to protest against the plans for a new power plant on the river. The group then moved to the Hauptplatz where a collective begging action took place addressing the new discriminative laws prohibiting begging in Styria.
To your information
Our press release from Sept 25, 22 p.m. announced:
“Tomorrow 26 September 2012, a jolly group of local and international artists and cultural workers will take to the streets of the capital of the Styria, Graz! They will visit local points of interest where global and local conflicts merge into one. In a week where the people of Spain (Tuesday), Greece (Wednesday) and India (Saturday) raise their voice against the dominance of finance over every form of life, all citizens and non-citizens and tourists of all ages are invited to join this collective procession, which is also an assembly, a tour, an investigation and an inspiration!”
...News/culturalis
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