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Wir sind wer wir sind!
Am Freitag, den 19.11.2004 wurde im Kulturzentrum bei den Minoriten die Ausstellung "Wir sind wer wir sind", die sich mit dem Leben der Roma in der zeitgenössischen Kunst beschäftigt, eröffnet.
Die von association for contemporary art, Graz kuratierte Ausstellung ist von 20.11. bis 5.12.2004 zu sehen und bietet eine umfangreiche Auswahl an Kunst, die sich verschiedener Medien zu einem sehr komplexen Thema bedient.
Die Schau versucht sich dabei bewusst vom Klischee des "fidelen Zigeuners" abzuheben und zeigt Schönes, Trauriges, Skurriles einer Minderheit, die als die grösste im erweiterten Europa angesehen werden kann.
Der Trend zur Erforschung der Romakultur zeichnet sich in Mitteleuropa schon seit einiger Zeit ab, inwiefern eine seriöse Beschäftigung mit diesem Thema immer gelingt, sei dahingestellt. Tatsache ist jedoch, dass bei der am Freitag stattgefundenen Vernissage sehr viele interessierte Menschen den Weg zu den Minoriten gefunden hatten und es den Kuratoren zweifellos gelungen ist, die richtige Auswahl an Objekten zu finden, was sich, wie mir berichtet wurde, in Anbetracht der Menge des vorhandenen Materials als schwierig erwiesen hat.
Ob nach dem Kubahype der vergangenen Jahre, der Russendisko oder ähnlichem nun ein neuer Trend im Kommen ist, weiss ich nicht, Faktum ist aber bestimmt, dass mehr Menschen durch die bisher weitgehend unbekannte Kunst der Roma beginnen werden, Interesse zu zeigen für das nicht leichte Schicksal einer über Jahrhunderte verstossenen Minderheit.
In der Ausstellung werden Werke verschiedener Künstler unterschiedlicher Nationalitäten gezeigt die sich dem komplexen Thema auf mannigfache Art nähern. Von Videoproduktionen, über Fotos zur Malerei gibt es die interessantesten Zugänge.
Mir persönlich hat am besten die Arbeit Matei Benejarus gefallen, der in seiner Videoarbeit "Salut" aus dem Jahr 2002 Roma aus Brno Grussbotschaften an in Rumänien lebende Roma schicken liess, welche wiederum unbekannterweise antworteten und so eine Verbindung innerhalb dieser über ganz Europa verstreuten Volksgruppe ermöglicht wurde.
Alle gezeigten Arbeiten sind sehenswert, besonders die Fotos haben in mir lebendige Eindrücke hinterlassen.
Da die Ausstellung, die Teil eines umfassenden Kulturprogramms darstellt nur bis zum 5.12.2004 läuft ein Tipp an alle: möglichst schnell anschauen, es wäre schade, wenn im vorweihnachtlichen Rummel ausgezeichnete Arbeiten nicht gesehen werden würden....
Die von
Die Schau versucht sich dabei bewusst vom Klischee des "fidelen Zigeuners" abzuheben und zeigt Schönes, Trauriges, Skurriles einer Minderheit, die als die grösste im erweiterten Europa angesehen werden kann.
Der Trend zur Erforschung der Romakultur zeichnet sich in Mitteleuropa schon seit einiger Zeit ab, inwiefern eine seriöse Beschäftigung mit diesem Thema immer gelingt, sei dahingestellt. Tatsache ist jedoch, dass bei der am Freitag stattgefundenen Vernissage sehr viele interessierte Menschen den Weg zu den Minoriten gefunden hatten und es den Kuratoren zweifellos gelungen ist, die richtige Auswahl an Objekten zu finden, was sich, wie mir berichtet wurde, in Anbetracht der Menge des vorhandenen Materials als schwierig erwiesen hat.
Ob nach dem Kubahype der vergangenen Jahre, der Russendisko oder ähnlichem nun ein neuer Trend im Kommen ist, weiss ich nicht, Faktum ist aber bestimmt, dass mehr Menschen durch die bisher weitgehend unbekannte Kunst der Roma beginnen werden, Interesse zu zeigen für das nicht leichte Schicksal einer über Jahrhunderte verstossenen Minderheit.
In der Ausstellung werden Werke verschiedener Künstler unterschiedlicher Nationalitäten gezeigt die sich dem komplexen Thema auf mannigfache Art nähern. Von Videoproduktionen, über Fotos zur Malerei gibt es die interessantesten Zugänge.
Mir persönlich hat am besten die Arbeit Matei Benejarus gefallen, der in seiner Videoarbeit "Salut" aus dem Jahr 2002 Roma aus Brno Grussbotschaften an in Rumänien lebende Roma schicken liess, welche wiederum unbekannterweise antworteten und so eine Verbindung innerhalb dieser über ganz Europa verstreuten Volksgruppe ermöglicht wurde.
Alle gezeigten Arbeiten sind sehenswert, besonders die Fotos haben in mir lebendige Eindrücke hinterlassen.
Da die Ausstellung, die Teil eines umfassenden Kulturprogramms darstellt nur bis zum 5.12.2004 läuft ein Tipp an alle: möglichst schnell anschauen, es wäre schade, wenn im vorweihnachtlichen Rummel ausgezeichnete Arbeiten nicht gesehen werden würden....
[Kolumne/el-al/22.11.2004]
Kolumne/el-al
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15.12.2004 Holocaustausstellung in Maribor
22.11.2004 Wir sind wer wir sind!
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05.05.2004 Sveiki Latvia! oder ein Grund mehr, Lettland zu lieben!
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