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The Nifty's spielten in der Synagoge oder Klezmer meets Ska

Am 10. Mai traten The Nifty's, eine junge österreichische Band, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, traditionelle Klezmermusik mit Elementen aus Ska, Punk, Jazz etc. zu verbinden, in der Grazer Synagoge auf. Durch die Anküdigung "Klezmer meets Punk" neugierig geworden, fanden sich viele Leute in der Synagoge ein.
Punk ist es dann leider nicht geworden, die Arrangements der wirklich jungen Band lassen jedoch immer wieder einen Hauch jener Klasse hervorblitzen die zu halten The Nifty's (noch) nicht in der Lage waren.
Das ist schade, es gab durchaus gute Ansätze und kurz kam immer wieder das Gefühl auf, so müsste es jetzt den Rest des Konzerts weitergehen. Lange Pausen zwischen den Stücken vermochten das Publikum ebensowenig zu fesseln wie das ständige unmotivierte Blättern in den Noten. Das kann vielleicht cool wirken, hier war es eher nicht angebracht, es wirkte unprofessionell. Man mag den vier Burschen zugute halten, dass -wenn sie spielten- durchaus Stimmung aufkam, die durch den zähen Ablauf der Performance jedoch sofort wieder zunichte gemacht wurde. Hinter mir hörte ich das Wort "Schülerband".
Schade, dabei hat die Verbindung verschiedener Musikstile absolut ihren Reiz und Klezmer ist(für mich)eine der schönsten und interessantesten Musikrichtungen der Welt. Was allerdings Goran Bregovich damit zu tun hat weiss ich nicht, er wurde ziemlich oft strapaziert(und kopiert).
Sicher ist, dass man von The Nifty's, die sich nach dem Klezmergott Naftule Brandwein, der in den 20er Jahren des vorigen Jahrhunderts der ultimative Star war, benannt haben, sicher noch hören wird. Und das ist gut so!

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[Kolumne/el-al/25.05.2005]