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"Fanfare Ciocarlia"

Wen Vera Bila zu Tränen rührt, wer bei „schwarze Katze weisser Kater“ nicht nur an Maggie Entenfellner denkt und wen beim Gedanken an rumänische Karpatendörfer ein Gefühl der Freude überkommt, dem sei etwas ans Herz gelegt:

Am Samstag den 20. März spielt die rumänische Gipsy-Combo „Fanfare Ciocarlia“ im Orpheum und es gibt noch Karten!
Die Popularität der 1996 mehr oder weniger zufällig auf einem Fest in einem rumänischen Karpatendorf entdeckten Formation, die aus zwölf Mitgliedern jeglichen Alters besteht ist seit den letzten Jahren ständig im Steigen begriffen.
Gilt Ethnomusik neuerdings als hip, ist Emir Kusturica mittlerweile in aller Munde, so ist ebenso ein gesteigertes Interesse an süd-osteuropäischer Kultur, besonders auch an Balkankultur zu bemerken. Der Balkan (und dieses Wort soll hier bewusst verwendet werden) beginnt sich zu emanzipieren, langsam wird der Öffentlichkeit bewusst, dass es neben der in den Medien breitgetretenen, vorherrschenden und mit dem Balkan assoziierten Unkultur von Krieg, Gewalt und Zerstörung noch etwas anderes gibt: nämlich eine alle Konflikte überdauernde kulturelle Renaissance, in der auch das Volk der Roma, das in dieser Region seit Jahrhunderten eine bedeutende Rolle gespielt hat, vor allem in der Musik einen bedeutenden Platz einnimmt. Das trägt natürlich auch dazu bei, das Selbstbewusstsein und das Gefühl für die eigene Identität eines Volkes, dem es die Geschichte nicht immer leicht gemacht hat, zu stärken.
Die Stilmerkmale von Fanfare Ciocarlia sind leicht zu beschreiben: 12 Männer unterschiedlichen Alters spielen auf Blechblasinstrumenten aller Arten und Gattungen traditionelle rumänische Tanzmusik mit orientalischen Einschlägen unter strikter Ablehnung jeglicher Vorgaben in Form von Noten. Die Lieder werden vom Vater an den Sohn weitergegeben, Improvisation ist alles und davon lebt das Ensemble.
Wer das Konzert vor ein paar Jahren, das ebenfalls im Orpheum stattfand, gesehen hat, wird die Begeisterung, die der Schreiberin dieser Zeilen innewohnt, verstehen und es wahrscheinlich nicht verhindern können, selbst davon befallen zu werden.

PS: siehe auch im calendar unter "Fanfare Ciocarlia"...




[Kolumne/el-al/11.03.2004]





    Kolumne/el-al


    25.05.2006 13. Kunsthaus Jour Fixe

    21.03.2006 Das sichtbare Unfassbare - Fotografien aus dem KZ Mauthausen

    09.02.2006 Buchpräsentation des Balkankonsulats in der Postgarage

    19.12.2005 Vortrag von Gustav Troger im Forum

    07.12.2005 David Goldblatt

    03.08.2005 Sommer in Ljubljna

    25.05.2005 The Nifty's spielten in der Synagoge oder Klezmer meets Ska

    27.04.2005 Vojna za Slovenijo 1991- Krieg um Slowenien

    16.03.2005 Franz Krausz in der Neuen Galerie und im jüdischen Kulturzentrum

    19.01.2005 Man trägt wieder Palästinensertuch

    15.12.2004 Holocaustausstellung in Maribor

    22.11.2004 Wir sind wer wir sind!

    20.10.2004 Euthanasieausstellung im Zeitgeschichtelabor

    23.09.2004 Jim Jarmusch:

    30.07.2004 Braucht Graz den Jazzsommer?

    01.07.2004 Lest mehr Flusser!

    03.06.2004 Unlängst in Graz- eine Begebenheit

    05.05.2004 Sveiki Latvia! oder ein Grund mehr, Lettland zu lieben!

    08.04.2004 Wladimir Kaminer liest in der Postgarage

    11.03.2004 "Fanfare Ciocarlia"

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