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Sommer in Ljubljna

Im Sommer, könnte man meinen, sei eine Stadt wie Ljubljana ausgestorben, leer, aller Impulse beraubt. Dass dem nicht so ist, weiss ich mittlerweile. Stimmt, die Studenten sind weggezogen aus Europas fast kleinster Hauptstadt. Das macht aber nichts, weiss man doch, dass sie ganz sicher im Herbst wieder da sein werden.

Nein, ich meine auch nicht die Scharen meist britischer Touristen, die sich, von ausgedehnten Shoppingtouren durstig und ob der noch immer sehr günstigen Getränkepreise johlend und bisweilen nackt in die Ljubljanica werfen um nur Minuten später feststellen zu müssen, dass die Begrenzung des Flusses hoch und aus glattem Stein ist und die rettenden Leitern manchmal weit entfernt sind. Nichtsdestotrotz, bis jetzt berichtet man, dass noch alle wieder herausgekommen sind.

Ich gebe zu, ich kann nicht in einer anderen Stadt sein ohne sofort nach diversen Museen und Galerien Ausschau zu halten.
Man wird auch reich belohnt. Parallel zur Biennale in Venedig findet in Ljubljana die Graphik Biennale statt, immer in dem kleinen Schloss in Tivoli, dem Stadtpark Ljubljanas, den man in wenigen Minuten vom Zentrum zu Fuss erreichen kann. Dort, in dem vor wenigen Jahren frisch renovierten Herrenhaus, das wie berichtet wird, früher von Feldmarschall Radetzky bewohnt wurde, findet man ideale Bedingungen für Kunstausstellungen. Unter dem Titel "Sunek", was soviel wie Stoss, Schubs bedeutet wird heuer das graphische Werk der bekanntesten slowenischen Künstler von der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts bis heute gezeigt. Darunter sind auch bekannte Namen wie Zoran Music, Irwin, Boris Jesih und Bojan Borcic, um nur einige zu nennen.
Als Sonderausstellung kann man Werke des amerikanischen Künstlers Raymond Pettibon sehen, der durch seine ironischen, comichaften Bilder zum Schmunzeln und Nachdenken anregt.

Von Bojan Borcic läuft parallel im gar nicht weit vom Tivolischlösschen entfernten slowenischen Zeitgeschichtemuseum/ Musej novejse zgodovine slovenije
eine Sonderausstellung grossrahmiger Ölbilder, die er als Reaktion auf seine langjährige Gefangenschaft im Konzentrationslager Dachau gefertigt hat.
Es sind Werke eines traumatisierten Menschen, der das Erlebte wohl verdrängen aber niemals vergessen kann.

Ein positiver Aspekt an einer so kleinen Stadt wie Ljubljana ist vor allem, dass alle interessanten Punkte in Fussmarschdistanz voneinander entfernt sind. Und wer vom vielen Stehen und Gehen müde ist, der kann ja in einem der vielen Cafes eine Pause einlegen und sich überlegen, was er/sie als nächstes sehen möchte.
...




[Kolumne/el-al/03.08.2005]





    Kolumne/el-al


    25.05.2006 13. Kunsthaus Jour Fixe

    21.03.2006 Das sichtbare Unfassbare - Fotografien aus dem KZ Mauthausen

    09.02.2006 Buchpräsentation des Balkankonsulats in der Postgarage

    19.12.2005 Vortrag von Gustav Troger im Forum

    07.12.2005 David Goldblatt

    03.08.2005 Sommer in Ljubljna

    25.05.2005 The Nifty's spielten in der Synagoge oder Klezmer meets Ska

    27.04.2005 Vojna za Slovenijo 1991- Krieg um Slowenien

    16.03.2005 Franz Krausz in der Neuen Galerie und im jüdischen Kulturzentrum

    19.01.2005 Man trägt wieder Palästinensertuch

    15.12.2004 Holocaustausstellung in Maribor

    22.11.2004 Wir sind wer wir sind!

    20.10.2004 Euthanasieausstellung im Zeitgeschichtelabor

    23.09.2004 Jim Jarmusch:

    30.07.2004 Braucht Graz den Jazzsommer?

    01.07.2004 Lest mehr Flusser!

    03.06.2004 Unlängst in Graz- eine Begebenheit

    05.05.2004 Sveiki Latvia! oder ein Grund mehr, Lettland zu lieben!

    08.04.2004 Wladimir Kaminer liest in der Postgarage

    11.03.2004 "Fanfare Ciocarlia"

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