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Wladimir Kaminer liest in der Postgarage
Von der Lektüre von Wladimir Kaminers Buch „Russendisko“ amüsiert liess ich mir die Gelegenheit, den russischen, in Berlin lebenden Autor live zu erleben, nicht entgehen.(Danke Lisa!)
Kannte ich die Postgarage bisher nur als Veranstaltungsort diverser Clubbings - unter anderem wird dort auch in periodischen Abständen „Russendisko“ veranstaltet- war ich angenehm überrascht, hier einer Lesung beiwohnen zu dürfen.
Das zahlreich erschienene Publikum wurde nicht enttäuscht. In Begleitung seines Kollegen Yuriy Gurzhy, der die Lesung musikalisch untermalte, gab Kaminer Passagen aus bisher unveröffentlichten Manuskripten zum besten, die durch den liebenswerten Akzent und unheimlich komischen Vortrag noch an Heiterkeit gewannen.
Die Schilderungen Kaminers, wie er in der Schule Deutsch lernen musste, (die besseren Schüler durften die damals in der Sowjetunion mit Freiheit und Wohlstand assoziierte englische Sprache lernen, die schlechten mussten sich, um die Quote zu heben mit Deutsch quälen) rissen die Zuhörer zu wahren Lachstürmen hin.
Alles in allem ein gelungener Abend, der langsam seinen Höhepunkt erreichte als gegen 22.00 die Stühle weggeräumt wurden und die fast schon legendäre Russendisko eröffnet wurde.
War bis vor kurzen noch Kuba schwer im Trend, beginnt man sich nun auch in Graz langsam für den Osten zu interessieren. Bleibt nur zu hoffen, dass dies unverkrampft geschieht. Wladimir Kaminer hat es geschafft, mit seinem Witz und der ihm eigenen lockeren Art, sich über Klischees lustig zu machen, Interesse nach mehr zu wecken
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Kannte ich die Postgarage bisher nur als Veranstaltungsort diverser Clubbings - unter anderem wird dort auch in periodischen Abständen „Russendisko“ veranstaltet- war ich angenehm überrascht, hier einer Lesung beiwohnen zu dürfen.
Das zahlreich erschienene Publikum wurde nicht enttäuscht. In Begleitung seines Kollegen Yuriy Gurzhy, der die Lesung musikalisch untermalte, gab Kaminer Passagen aus bisher unveröffentlichten Manuskripten zum besten, die durch den liebenswerten Akzent und unheimlich komischen Vortrag noch an Heiterkeit gewannen.
Die Schilderungen Kaminers, wie er in der Schule Deutsch lernen musste, (die besseren Schüler durften die damals in der Sowjetunion mit Freiheit und Wohlstand assoziierte englische Sprache lernen, die schlechten mussten sich, um die Quote zu heben mit Deutsch quälen) rissen die Zuhörer zu wahren Lachstürmen hin.
Alles in allem ein gelungener Abend, der langsam seinen Höhepunkt erreichte als gegen 22.00 die Stühle weggeräumt wurden und die fast schon legendäre Russendisko eröffnet wurde.
War bis vor kurzen noch Kuba schwer im Trend, beginnt man sich nun auch in Graz langsam für den Osten zu interessieren. Bleibt nur zu hoffen, dass dies unverkrampft geschieht. Wladimir Kaminer hat es geschafft, mit seinem Witz und der ihm eigenen lockeren Art, sich über Klischees lustig zu machen, Interesse nach mehr zu wecken
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[Kolumne/el-al/08.04.2004]
Kolumne/el-al
25.05.2006 13. Kunsthaus Jour Fixe
21.03.2006 Das sichtbare Unfassbare - Fotografien aus dem KZ Mauthausen
09.02.2006 Buchpräsentation des Balkankonsulats in der Postgarage
19.12.2005 Vortrag von Gustav Troger im Forum
07.12.2005 David Goldblatt
03.08.2005 Sommer in Ljubljna
25.05.2005 The Nifty's spielten in der Synagoge oder Klezmer meets Ska
27.04.2005 Vojna za Slovenijo 1991- Krieg um Slowenien
16.03.2005 Franz Krausz in der Neuen Galerie und im jüdischen Kulturzentrum
19.01.2005 Man trägt wieder Palästinensertuch
15.12.2004 Holocaustausstellung in Maribor
22.11.2004 Wir sind wer wir sind!
20.10.2004 Euthanasieausstellung im Zeitgeschichtelabor
23.09.2004 Jim Jarmusch:
30.07.2004 Braucht Graz den Jazzsommer?
01.07.2004 Lest mehr Flusser!
03.06.2004 Unlängst in Graz- eine Begebenheit
05.05.2004 Sveiki Latvia! oder ein Grund mehr, Lettland zu lieben!
08.04.2004 Wladimir Kaminer liest in der Postgarage
11.03.2004 "Fanfare Ciocarlia"