KiG! Kultur in Graz

´^` zurück ! neu... * alle kategorien

Das sichtbare Unfassbare - Fotografien aus dem KZ Mauthausen

Im Zeitgeschichtelabor im Haus der wissenschaft, Elisabethstrasse 27 wurde am Montag, den 13. März eine Wanderausstellung eröffnet, die die unbeschreiblichen Zustände des Alltag im Konzentrationslager Mauthausen dokumentiert und fotografisch festgehalten hat.

Die Eröffnung der Ausstellung fand im Literaturhaus statt, was anhand der gravierenden Platzprobleme im Zeitgeschichtelabor und der grossen Zahl an Besucherinnen und Besuchern ein weiser Entschluss war.
Das Publikum war bunt gemischt, neben den Verantwortlichen, Politikern und Vertretern der Universität waren auch ehemalige Lagerhäftlinge gekommen.
Nach der Eröffnung wurden die Besucher über die Elisabethstrasse geführt, wobei sich Professor Riesenfellner, einer der Organisatoren der Ausstellung und Gründer des Zeitgeschichtelabors als professioneller Lotse erwies.

Bekam man angesichts des Titels schon eine Vorahnung was einen erwarten würde, konnte man die Betroffenheit beim Betrachten der Bilder in den Gesichtern der Besucher ablesen. Die Bilder, die in lebensgefährlichen Aktionen aus dem Lager geschmuggelt wurden, sprechen für sich. Schonungslos werden Details offenbart, Einzelschicksale gezeigt, die Befreiung durch amerikanische Truppen, die in den ersten Momenten die Überlebenden nicht von den Toten unterscheiden konnten.
Alles in allem muss den Organisatoren ein groses Lob augesprochen werden, die Eröffnung war perfekt organisiert, auch wenn manchem nach Betrachtung der Bilder der Appetit auf das im Anschluss eröffnete Buffet vergangen sein mochte.

Die Ausstellung ist bis 28. April 2006 von Montag bis Freitag 10 bis 16.00 zu sehen, Führungen werden laufend kostenlos angeboten....

[Kolumne/el-al/21.03.2006]