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Flashmobbing

Mopedmodmob oder Flashmob. Beides geschah und geschieht öffentlich unangemeldet. Niemand soll voraussehen was geschieht. Auch wenn hinterher Öl oder Blut dran klebt. Ein Kunsthausdirekter soll ebenso wenig über die Aktion Bescheid wissen, wie ein Bürgermeister, wie eine Buchhändlerin der Innenstadt. Das ist ja eben auch das Prinzip, wenn sich KünstlerInnen sich dem art 17a STGG – Freiheit der Kunst – annehmen und sich im Rahmen der verfassungsrechtlich gewährleisteten Aktions-Freiheit bewegen. Gleichzeitig stellt sich natürlich die Frage, wann und wo Schweinereien ihr Ende finden und nicht zur Pseudokunst verkommen sollen – weil ja wieder nicht alles Kunst sein kann. Das Fallen lassen von Ölflaschen an sich allein kann noch keinen Kunstcharakter haben. Angemeldet oder Nicht-Angemeldet ist es allein noch keine Kunst. Im übergeordneten konzeptionellen Kontext um die künstlerische Qualität und Aussage eines Artfestivals steirischer herbst, in Zusammenhang mit einer kapitalismus-kritischen Predigt muss man davon ausgehen, dass es sich um ein Gesamtkunstwerk handelte. Von Anfang an, war die Mob-Kunst, ebenso der Mobmann und Mobfrau – verhüllt oder nicht. Eine Hasspredigt erzeugt Hass, ein quantenlogisches Phänomen, das über die Attacke hinaus hierzulande wenig Verständnis erzeugt. Die Verantwortlichen neigen eher dazu sich über Anzeigen ihrer wahren thematischen Verantwortung zu entziehen. Wieder verfällt man einem klassizistischen Sündenbocksyndrom und sucht nach einem Schuldigen. Einige Ölspritzer an denen nicht mal Blut klebt neigen dazu „böser als das Böse“ zu agieren. Der biedere Friede ist durch Rauchattrappen der „Brandstifter“ wieder gestört; und von Occupy nur ein Flash-Ansatz. Die Täterinnen bleiben vermummt, der Referent hat zwischenzeitig auf seiner Predigttour das Land verlassen ist mit seiner harschen Raiffeisenkritik nur mehr über Medien –Video - verfügbar. Was bleibt dem Kunsthausdirektor als eine Strafanzeige nach §125 StGB gegen unbekannte Personen zu unternehmen um etwas mit der Strafparagrafenkeule zu winken. Dabei weiß man genau wer die wahren Schuldigen sind! Das zeigt sich im Nigerdelta, im Irak und Afghanistan täglich. Vielleicht startet über das herbst-Camp ein erweiterter Diskurs einer wechselwirksamen Unterstützung zum Thema. Was concrete gerade Kunst ist und darf. Schade, dass so ein Schaden nicht sichtbar bleiben darf. Als kritisches Mahnmal für die Postölgesellschaft. Wozu sollte man die Kritik anmelden, die in einem Anmeldeverfahren zu Missverständnissen führen würde. Rauchattacken, Ölbomben, Hasspredigten sind im Rahmen eines Avantgarde-Programms hinaus zu genehmigen, wie ein über das genehmigte Camp hinaus agierender Mob. Wer zeigt die Morddrohung eines Lkw-Fahrers vor der Franziskanerkirche an, wo der Fahrer meinte, da müsse man – über die Mobkolonne - drüberfahren … gib Gas! Es gab auch keine Verletzten, keinen einzigen Kratzer. Da waren Supermarios Mopedmobs schon blutiger gewesen. Körperverletzungen waren im öffentlichen Raum sichtbar, wie die Blutspritzer, die gar nicht verfolgt oder unsauber verglichen wurden. Die Kehrseite, wo die Kunst nicht zum Gegenschläger mutieren sollte, und dennoch und gerade deshalb sind wir der Wahrheit verpflichtet. Über die Jahre verklären sich die Blutspritzer aber wunde Erinnerungen bleiben. Ich ertappe mich ebenso, mich gerade zum Richter aufspielen zu wollen. Supermarios Worte sind grausam genug und warnen, die wahren Täter (aus der Vergangenheit) zu verhätscheln Tatsache ist: im Kunsthaus ist herbst-2012 niemand zu Boden gegangen – auch nicht liegen geblieben.


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[Kolumne/n.nagy/08.10.2012]





    Kolumne/n.nagy


    06.11.2017 Flüchtig

    05.10.2017 Who can it be NOW?

    01.09.2017 Kurz oder Lang

    31.07.2017 Konzentriert Euch

    20.07.2017 Kunst: eine Verantwortung

    12.06.2017 Weisses Papier

    17.05.2017 Salz im Tanz

    04.04.2017 Es wurmst

    07.03.2017 Two for Twelve

    08.08.2016 Micro Galleries

    22.07.2016 Pubculture

    21.06.2016 Spiel und die Welt

    12.05.2016 Friendly Alien

    25.04.2016 Spielfelder

    04.03.2016 WE COME AS FRIENDS

    26.02.2016 Sound the beast

    09.02.2016 Free China

    13.12.2015 Happy?

    10.11.2015 SPIELFELD

    16.10.2015 Mein K(r)ampf

    14.10.2015 Die Revolution frisst - Vereine die gerne AGs wären

    13.07.2015 Der Fremde

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    28.01.2015 Zabriskie Point: davor und danach

    12.12.2014 Xmas3

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    23.09.2014 Dort – wo uns die Sprache erfindet

    27.08.2014 Zukunft war gerade – und jetzt!

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    29.04.2014 Damals - Zeiten der Unruhe

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    14.02.2014 Cooperale

    11.11.2013 Straßennarben

    10.10.2013 Das blaue Wunder - eine Brücke

    05.09.2013 Belämmert mich - nicht.

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    29.01.2013 Keine Angst

    06.12.2012 Der Hofer wars ...

    29.11.2012 Sieben

    08.10.2012 Flashmobbing

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    02.08.2012 Keplerkoje - Gnadenlose Flut

    25.07.2012 Zuviel Hitze

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    18.05.2012 LEND WIRBELT

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    27.03.2012 Aufruf des Erinnerns (Iden des März)

    16.02.2012 2nd Floor - stadtmuseum

    23.01.2012 Neue Heimat

    04.01.2012 Das verborgene Museum

    29.11.2011 Bleibt Papier geduldig?

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    22.02.2011 3-25 ist -23

    10.01.2011 Minus 18-25

    06.12.2010 United - und eine Diagonale

    12.10.2010 “Better Together”

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    27.07.2010 Grauschleier „Sport und Brötchen statt Drogen“

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    31.05.2010 Es gilt die Unschuldsvermutung

    30.03.2010 Black is Black

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    15.12.2009 Theater der Unterdrückten - das Weltforum-Theaterfestival aus Graz

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    08.08.2009 Parkland

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    10.06.2009 Kunst sollte man auch kaufen

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    14.04.2009 Akademie Ortlos

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    02.12.2008 Transkaukasische U-Boote

    08.10.2008 Shanti-Kunstsitzen

    12.09.2008 BECAUSE

    10.07.2008 REGIONAL (e)

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    05.03.2008 Alles Schall und Rauch

    05.03.2008 Die üblichen Verdächtigen

    23.02.2007 Über fall?

    05.07.2006 Bürgerwehren, Bettler und Fremde I

    04.07.2005 Nicht jeder ist eine Minderheit?

    13.06.2005 Gugi TV

    31.03.2005 Frühlingserwachen

    09.03.2005 Alles Lug ..?

    25.02.2005 Frauen in die Küche – Keller unter Wasser

    31.01.2005 „Melodie“

    25.01.2005 Amen Dschijas

    10.11.2004 Mr. President

    05.10.2004 Zeit der Zigeuner Teil II

    04.10.2004 Zeit der Zigeuner (1. Teil)

    22.09.2004 Adieu Marius

    14.09.2004 He romare!

    09.09.2004 Vielleicht kalt duschen .....

    28.07.2004 GRAZ ERZÄHLT

    21.07.2004 Aufgabe: „Alavitien“

    24.06.2004 Wie du sagen „Kassa"

    09.06.2004 Kindermusiker oder der Bürgermeister, der Pfarrer und die Diva

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